MRSA Nur ein Etappensieg

Noch vor wenigen Jahren war die Zahl der MRSA-Infektionen in den Krankenhäusern im Regionalverband doppelt so hoch wie 2018. Konsequente Umsetzung von Hygienevorgaben und ein erhöhtes Gefahrenbewusstsein schränken die Übertragung der gefährlichen Bakterien erheblich ein.

Im Regionalverband gibt es weniger MRSA-Fälle
Foto: SZ/Robby Lorenz

Dass die Kliniken einen transparenten Umgang pflegen und ihre Infektionszahlen offenlegen, ist ein gutes Zeichen. Sie zeigen damit, dass sie das Problem couragiert angehen, und verhindern vor allem den Eindruck, es gäbe etwas zu verbergen. Doch das ist nur ein Etappensieg. Denn MRSA ist nur eine einzige Form von multiresistenten Keimen. Der einzige Weg zu weniger der gefährlichen Erreger ist ein kritischer und verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika. Das gilt sowohl für die Humanmedizin als auch für die Tierzucht und die Landwirtschaft. Denn wenn Antibiotika über einen langen Zeitraum und unsachgemäß angewandt werden, breiten sich die gefährlichen Keime aus und vermehren sich.

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