Eine junge Musikbühne Hier gibt es Kaffee, Kuchen und Konzerte

Hier gibt es Kaffee, Kuchen und Konzerte Café de Paris ist eine noch junge Musikbühne im Nauwieser Viertel Christina Tsiakiris war von Anfang klar, dass auffallen muss, wer in der gut bestückten Saarbrücker Gastronomie-Szene erfolgreich sein will. Also verband sie das für ein Café Erwartbare mit Live-Musik aus vielen Stilen. Denn Tsiakiris, selbst eine ausgebildete Musikerin, hat genug Freunde, die sie machen können.

 St. Johann. Erst studierte Christina Tsiakiris klassische Musik, dann noch Betriebswirtschaft. Eine ideale Ausbildung, um sich einen Traum zu erfüllen: ein „Café de Paris“ in Saarbrücken, ganz im Stil der legendären Pariser Cafés, in denen nicht nur Kaffee getrunken wird, sondern die auch Treffpunkt sind für Künstler, Intellektuelle und Musiker.

 Vor Jahren bekam die junge Frau ein Buch, das die Cafés von Paris und ihre Geschichte detailgenau beschrieben. Da wusste sie: So etwas möchte ich auch machen. Nun ist das Haus Blumenstraße 10 im Nauwieser Viertel, wo sie vor zwei Jahren ihr Café de Paris eröffnete, etwas abgelegen. Darum war schnell klar, dass Gäste nur dann kommen, wenn das Café mit einem besonderen Konzept aufwartet. Da kam Christina Tsiakiris, wie schon erwähnt, ihre Ausbildung zugute: Sie bietet im Café de Paris neben Essen und Getränken Konzertreihen, die nahezu alle Genres bedienen von der Klassik über Jazz und Pop bis hin zum Chanson. Die Musikveranstaltungen versteht sie als Erweiterung ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit: „Es macht mir Freude, selbst die Initiative zu ergreifen und mich für die Kunst und die Kultur zu engagieren. Das ist auch eine Wertschätzung gegenüber meinen Kollegen und ein Beitrag zum Profil Saarbrückens als frankophile Stadt.“

 Mit 15 Konzerten im ersten Halbjahr wartet das Café de Paris auf. Bis auf Ausnahmen entlohnen die Gäste die Musiker mit Spenden in den Hut.

 Ihre Künstler findet Tsiakiris im Freundeskreis. Sie gibt nach wie vor selbst Solo-Violonkonzerte und spielt als Kammermusikerin im Orchester. Aber sie verlässt sich auch auf Empfehlungen – beispielsweise von „Monsieur Chanson“ Gerd Heger, einem Kenner der französischen Musikszene.

 Auf einen Blick

Das Programm im Café de Paris: 13. Februar: „Saudade“ – Folklore mit Diana Balanescu, Guido Allgaier und Dirko Juchem; 20. Februar: „Vida Bela“ – Indre Zelentye (Viola), Natalie Malkova (Piano) und Natasha Bragova (Flöte) spielen Jazz, Klassik, Pop; 6. März: „Kissamilé“ – Hiphop, Jazz, Blues, Groove und Reggae aus Nancy; 17. März: „Les chercheurs d'or“ aus Kanada; 28. März: „Veras Kabinett“ – Pop und Chansons aus Berlin; 17. April: Emaline Delapaix aus Australien komponiert für Klavier, Gitarre und keltische Harfe; 25. April: „Deux Ambiances“ – Musikreise von Paris zum Mittelmeer; 22. Mai: Asgard Akkordeon – Musette und Chanson; 6. Juni: Astrid Frantz und Musiker spielen Chansons und Jazz-Pop; 13. Juni: Viktoria Kunze und Natalia Malkova singen zur Harfe; 20. Juni: Michelle Cojocau singt zur Gitarre: 4. Juli: „Anna & Barbiche“ erzählen von „L'amour à la francaise“; 15. Juli: Manon Tanguy & Band aus Nantes spielen Chansons; 16. Juli: „Gilles Maire“ (Paris) und Band jazzen. kjs

 Reservierungen unter Tel. (06 81) 95 81 83 48 oder cafepa@web.de.

 BildunterschriftNach dem Konzert der französischen Musikerin Laura Cahen im Café de Paris nahm Inhaberin Christina Tsiakiris (links) sich gern Zeit für ein Glas Rotwein und einen Plausch mit der Künstlerin. Foto: Rich Serra

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