Lesetipps Auf fröhliche Weise immer neue Worte erfinden

Saarbrücken · Sommerzeit ist Lesezeit. Wenn nicht jetzt, wann dann hat man Zeit und Muße, sich in ein Buch zu versenken. Das ganze Jahr über reicht es ja oft nur für ein paar Seiten vorm Einschlafen, aber in den Sommerferien, da kann man Romane am Stück lesen.

Wir haben einige bekannte Menschen aus dem Regionalverband gebeten, uns zu erzählen, welches Buch sie unseren Leserinnen und Lesern empfehlen würden. Diese Lesetipps stellen wir nach und nach vor.

Igor Holland Moritz ist der neue Leiter der europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse, die im September wieder in Saarbrücken stattfindet. Sein Buchtipp: „Ein wahres Lieblingsbuch ist ‚Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes’ von Finn-Ole Heinrich, weil es auf fröhliche Weise intelligent immer neue Worte erfindet, rölkt, rülpt und konsequent den ‚Reuber’ nicht mit ä schreibt, der eine Art Chuck-Norris-mäßige Quintessenz des schwer greifbaren Männlichen darstellt. Eben diesen Ur-, Haupt- und Überkerl zu finden, begibt sich der Protagonist in unbeholfener Erwartung des ersten eigenen Nachwuchses auf den Weg zum Mittelpunkt eines/jedes/des Waldes. Dabei hinterfragen sich Väter- und Männerrollen undogmatisch selbst. Und es ist seitensprengend großartig illustriert.“

Finn  Ole Heinrich: Reise zum Mittelpunkt des Waldes. Mairisch Verlag, 148 Seiten, 20 Euro.

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