Kommentar zum Saarbrücker Klimaschutzmanagement Besser spät als nie

Meinung | Saarbrücken · Kommunen müssen den Klimaschutz forcieren. Dass man dafür effiziente Strukturen und Fachleute braucht, haben manche verschlafen. Auch im Regionalverband Saarbrücken und bei der Landeshauptstadt.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Die Klimakrise wartet nicht. Dass sie sich ständig zuspitzt, bringt träge Verwaltungen in Zugzwang. Die große Aufgabe unserer Zeit ist tatsächlich nicht die Bewältigung der Corona-Pandemie, die zurzeit aufgrund ihrer katastrophalen Auswirkungen alles überlagert. Es ist vielmehr die Klimakatastrophe, deren Folgen viel zu lange auch in den Kommunen unterschätzt und verdrängt wurden. Diese Verdrängung kann sich niemand mehr leisten, Versäumnisse allerdings  sind in trägen Gremien und Verwaltungen nur sehr schwer schnell nachzuholen.  Dass man sich im Regionalverband Saarbrücken ein professionelles Klimaschutzmanagement trotz fast kompletter Förderung durch den Bund nicht leisten wollte, zeigt, wie sehr Klimaschutz noch bis vor wenigen Jahren als Randthema behandelt wurde. Heute können es sich moderne Kommunen und Landkreise nicht mehr leisten, am Klimaschutz zu sparen. Der große Regionalverband hätte deshalb gut daran getan, sein gutes Klimaschutzkonzept auch zu personalisieren und ihm damit einen hohen Stellenwert einzuräumen.