Kirchenfotos begleiten durchs Jahr

Güdingen · Mit großem Erfolg stellten sie Altes und Neues aus Güdingen einander gegenüber und dokumentierten den Wandel des Dorfes. Weil dafür natürlich irgendwann die Motive knapp wurden, müssen neue Ideen her. Jahr für Jahr. Ein Team nahm die Herausforderung an.

 So ist die evangelische Kirche Güdingen im Dorfkalender der Hermann-Diehl-Stiftung verewigt. Titel: „Kirchen in und um Güdingen“. Foto: Dorfkalender/Heinz Greff/Repro: al

So ist die evangelische Kirche Güdingen im Dorfkalender der Hermann-Diehl-Stiftung verewigt. Titel: „Kirchen in und um Güdingen“. Foto: Dorfkalender/Heinz Greff/Repro: al

Foto: Dorfkalender/Heinz Greff/Repro: al

Sie brauchen immer wieder gute Ideen. Sie, das sind die Männer von der Güdinger Hermann-Diehl-Stiftung, die Jahr für Jahr den Güdinger Dorfkalender erstellen. Allen voran der Stiftungsvorsitzende Klaus Lösch.

Lange Zeit verfolgten die Kalendermacher das Konzept "Güdingen einst und jetzt". Historischen Aufnahmen stellten sie mit großem Erfolg aktuelle Fotos von markanten Punkten im Grenzland-Dorf gegenüber. Nur gingen den Kalendermachern zwangsläufig die historischen Fotos ebenso aus wie die neuen Motive. Also waren frische Ideen gefragt. Der Vorjahreskalender mit dem Titel "Güdingen gesehen von Hermann Harig" zeigte Gemälde des Güdinger Künstlers, der malerisch viele wundervolle Augenblicke seiner Heimatgemeinde festgehalten hat. Dieses Jahr geht es um die Kirchen in und um Güdingen . Klaus Lösch erklärt: "Die Fotos mit den Kirchen und Kapellen der Umgebung sind auch als Anregung gedacht, den Gebäuden einmal einen Ausflug zu widmen." Oskar Schley und Harald Seiler haben zu jedem der abgebildeten Gotteshäuser Wissenswertes in Texte gefasst, die auf den Rückseiten der Kalenderblätter zu finden sind.

Zur Mithrasgrotte, der "Heidenkapelle" am Westhang des Halbergs, steht da zum Beispiel geschrieben: "Im dritten Jahrhundert nach Christus legten Bewohner der römischen Siedlung, die sich damals unterhalb des Halbergs erstreckte, in einer natürlichen Höhle eine Kultstätte an, die Mithras, dem griechisch-römischen Gott, geweiht war." Die Mithras-Religion war im gesamten römischen Reich verbreitet. Ob es auch im kommenden Jahr einen Güdinger Kalender geben wird, lässt der Vorsitzende der Stiftung, Klaus Lösch, offen: "Wenn wir wieder eine Idee haben, die zu verwirklichen ist, dann ja - sonst nicht." Das aktuelle Werk legt er allen ans Herz, die sich für den Saarbrücker Grenz-Stadtteil interessieren.

Wer sich für den Kalender interessiert, kann ihn in den Güdinger Filialen der Volksbank und der Sparkasse, in der Apotheke oder in der Praxis Malberg in Güdingen kaufen.

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