Feuerwehr Wasser marsch gegen Flammen und Rauch

Güdingen · Jugendfeuerwehr zeigte in Güdingen, was bei einer brennenden Lagerhalle zu tun ist. Das hätte auch im Ernstfall geklappt.

 Jan Hoffmann, Marin Isic und Erik Korostin (vorn, v.l.) bewiesen ihr Können bei der großen Übung der Jugendfeuerwehr in Güdingen.

Jan Hoffmann, Marin Isic und Erik Korostin (vorn, v.l.) bewiesen ihr Können bei der großen Übung der Jugendfeuerwehr in Güdingen.

Foto: BeckerBredel

Mit echten Strahlrohren in der Hand und Attrappen von Atemluftflaschen auf dem Rücken haben die Jugendfeuerwehrleute des Löschabschnittes Ost der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken bewiesen, dass sie bald wertvolle Verstärkungen für die Rettungsmannschaften in ihren Löschbezirken sein werden. Wegen der Tage der offenen Tür im Löschbezirk Güdingen haben die Jugendfeuerwehren aus Güdingen, Brebach, Bübingen, Scheidt und Schafbrücke am Samstagnachmittag die Jahreshauptübung ihres Löschabschnitts absolviert. Und diese Aufgabe hatten sie zu lösen: Der Defekt an einem Ladegerät für Gabelstapler verursachte in einer Lagerhalle der Firma Muffenrohr, ehemals Firma iba Halberg, in Güdingen einen Kurzschluss. Daraufhin fing der Gabelstapler Feuer. Da in dieser Halle viele Kleinteile gelagert waren, breitete sich das Feuer schnell aus.

Die Halle war komplett mit einem Hochregalsystem ausgestattet. Als die jungen Feuerwehrleute eintrafen, hatte sich der Brand bereits auf einen großen Teil der Halle ausgebreitet. Von innen war er deshalb nicht mehr zu bekämpfen. Außerdem mussten die Rettungskräfte zwei vermisste Mitarbeiter finden. Kein leichtes Unterfangen, war doch der angrenzende Bürocontainer  durch eine Öffnung mit der Halle verbunden und deswegen ebenfalls voller Rauch.

Löschabschnittsführer Willi Hartz, dem die Jugendfeuerwehr seit jeher sehr am Herzen liegt, leitete diese anspruchsvolle Jahreshauptübung. Und er lobte den Mann, der die Aufgaben ersonnen hatte. „Unser Gaetano Vella hat diese Übung ausgearbeitet, dafür gebührt ihm unser Dank“, sagte Hartz. Er freute sich sichtlich, dass der Feuerwehrnachwuchs schon so viel kann.

„Das machen sie wirklich schon sehr gut“, sagte er. Da machte es nichts aus, dass der Wind einiges an Löschwasser zurückwehte und die Jungfeuerwehrleute in ihren blau-orange Uniformen durchnässte. Für viele der jungen Leute ist das einer der ersten großen Tage bei der freiwilligen Feuerwehr. Im knallroten Feuerwehrauto mit Tatü-Tata und Blaulicht zum Einsatzort zu brausen – das bleibt den Jungen und Mädchen meist ein Leben lang in Erinnerung. Zum Schluss gab es eine Belohnung: „Im Löschbezirk Güdingen stehen nachher für jeden Übungsteilnehmer ein Kaltgetränk und eine leckere Rostwurst bereit.“

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