Squash SC Güdingen spielt eine verkürzte Bundesliga-Runde

SAARBRÜCKEN · Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Saison an zwei Wochenend-Spieltagen mit anschließender Endrunde ausgetragen.

 Johannes Dehmer-Saelz (vorne) spielt mit dem SC Güdingen in der Squash-Bundesliga an zwei Wochenenden in Juni und Juli eine Einfachrunde aus, danach folgt eine Endrunde.

Johannes Dehmer-Saelz (vorne) spielt mit dem SC Güdingen in der Squash-Bundesliga an zwei Wochenenden in Juni und Juli eine Einfachrunde aus, danach folgt eine Endrunde.

Foto: Christian Lortat

Während die Spielzeit in den saarländischen Squash-Ligen wegen der Corona-Pandemie für beendet erklärt wurde (wir berichteten), durfte der SC Güdingen auf den Saisonstart in der Südstaffel der Bundesliga hoffen. Nach der Lockdown-Verlängerung war der Auftakt vom 20. Februar auf 20. März verschoben worden. Doch der Saisonauftakt war angesichts der jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auch diesmal nicht möglich.

Weil sich die Lage wohl auch auf längere Sicht nicht wesentlich bessern dürfte, hat die Deutsche Squash-Liga (DSL) unlängst neue Modelle für die Spielzeit präsentiert – wovon eines dieser Modelle bei den 16 Bundesliga-Clubs die große Mehrheit fand: Die Saison wird sowohl in der Nord- als auch in der Südstaffel an zwei langen Wochenenden in einer Einfachrunde ausgetragen.

Die Gruppe Süd mit dem SC Güdingen spielt demnach zunächst vom 25. bis 27. Juni. An drei Tagen werden vier Partien ausgetragen. Die drei übrigen Spiele in der acht Mannschaften umfassenden Südstaffel finden am folgenden Wochenende vom 2. bis 4. Juli statt. Beide Termine der Südgruppe werden in Böblingen in Baden-Württemberg ausgespielt. Für die acht Mannschaften der Nordstaffel sind Bremen und Paderborn als Spielorte vorgesehen.

 Johannes Wessela vom SC Güdingen.

Johannes Wessela vom SC Güdingen.

Foto: Oliver Dietze

„Wir haben gesagt, wir machen jetzt einen klaren Schnitt, damit wir uns nicht immer von einem möglichen Starttermin zum nächsten hangeln. So geben wir den Clubs auch ein Stück weit mehr Planungssicherheit“, erläutert Güdingens Manager Johannes Wessela, der auch zweiter Vorsitzender im DSL-Vorstand ist. Die Spieltermine seien so gewählt, dass es nicht zu nennenswerten Überschneidungen mit dem nationalen und internationalen Turnierkalender komme.

Um der Squash-Bundesliga und dem deutschen Squash-Sport an sich die bestmögliche Bühne zu bieten, sollen alle Spiele der Saison auf www.sportdeutschland.tv live im Internet zu sehen sein.

„Wir als Veranstalter und die Vereine haben nun die Zeit, sich auf diese Turnierform vorzubereiten. Wir wollten die Runde nicht komplett absagen, weil wir nicht nur eine Verantwortung gegenüber den Sportlern haben, sondern auch gegenüber Sponsoren“, ergänzt Johannes Wessela. Entsprechende Corona- und Hygienekonzepte sollen einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen garantieren. Die Austragung anderer Turniere zeige, dass trotz der schwierigen Gesamtlage eine Umsetzung solcher Events bei entsprechender Planung möglich sei, sagt Johannes Wessela.

Zeitnah nach der Bundesliga-Hauptrunde soll die Endrunde („Playoffs“) um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft folgen. Dieser Termin wurde allerdings noch nicht festgelegt. Absteiger wird es in dieser Bundesliga-Spielzeit nicht geben. Für den SC Güdingen lautet das Ziel erneut die Playoff-Teilnahme. Seine Mannschaft sieht der Güdinger Manager Johannes Wessela „sehr gut aufgestellt“ und bereit für einen neuerlichen Coup wie zuletzt, als sich der SC Güdingen als Zweiter der Südstaffel für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifizierte. Das Finalturnier der besten vier Mannschaften wurde aber Corona-bedingt abgesagt. Die DSL erklärte die beiden Staffelsieger Black & White Worms (Südstaffel) und Paderborner SC (Nordstaffel) beide zum deutschen Meister sowie die beiden Staffel-Zweiten SC Güdingen und SC Turnhalle Niederrhein aus Krefeld beide zu Meisterschafts-Dritten.

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