Aufsteiger Güdingen bleibt wohl in der Bundesliga

Güdingen · Im Hinspiel gegen Monopol Frankfurt hatte Squash-Bundesligist SC Güdingen zumindest einen Punkt ergattert. Der wäre für den Aufsteiger auch am Sonntag bei der 0:3-Niederlage in der Main-Metropole drin gewesen. Doch im dritten der vier Spiele des Tages rissen alle Hoffnungen: Ashley Davies, Güdingens Nummer eins, knickte im zweiten Satz des Duells mit dem St. Ingberter Johannes Voit im Trikot der Frankfurter um. Beim 7:3 aus seiner Sicht verletzte sich der Engländer - und die Hessen entschieden auch die dritte Partie für sich.

 Güdingens Spielertrainer Nils Kempf musste mit seiner Mannschaft am vergangenen Doppelspieltag gegen Monopol Frankfurt und Spitzenreiter Black & White Worms jeweils eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Foto: Holzhauser

Güdingens Spielertrainer Nils Kempf musste mit seiner Mannschaft am vergangenen Doppelspieltag gegen Monopol Frankfurt und Spitzenreiter Black & White Worms jeweils eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Foto: Holzhauser

Foto: Holzhauser

Vor dem 14:12, 11:9 und 11:0 von Voit gegen Davies hatten auch Marcus Pfister (0:3 gegen Julian Wollny) und Güdingens Spielertrainer Nils Kempf ihre Spiele verloren. Kempf kämpfte gegen Sandro Ehlers zwar um jeden Punkt. Doch der 25-Jährige musste feststellen: "Die entscheidenden Bälle habe ich leider abgegeben. Der Gegner war stark, aber es wäre mehr drin gewesen." Nachdem er mit 7:11 und 9:11 zunächst knapp das Nachsehen hatte, gewann Kempf Satz drei mit 11:8, ehe Ehlers mit dem 11:8 im vierten Satz den Sieg eintütete.

Nach Davies' Niederlage gelang dessen Landsmann Bradley Masters mit dem 3:1 gegen Frankfurts Kai Wetzstein Güdingens Ehrenpunkt. Der 19-jährige Brite hatte bereits am Vortag überzeugt, als er bei der von Anfang an schier unlösbaren Heimaufgabe gegen den Spitzenreiter der Bundesliga-Südstaffel, Black & White Worms, Tim Weber einen tollen Kampf lieferte. Masters musste sich der deutschen Nummer vier im Squash-Center Zweibrücken, wo Aufsteiger SC Güdingen seine Heimspiele austrägt, vor 55 Zuschauern erst nach fünf Sätzen beugen.

Zuvor hatten Kempf, Pfister und Davies je in drei Sätzen verloren - wobei Pfister gegen die deutsche Nummer fünf Carsten Schoor im ersten Abschnitt Satzbälle vergab und mit 11:13 unterlag. Letztlich war es aber so, wie es Kempf nach der feststehenden 0:3-Niederlage formulierte: "Worms spielt einfach in einer anderen Welt."

Dennoch scheint vor dem letzten Doppelspieltag der Südstaffel am 18. und 19. März klar, dass es wohl ein zweites Bundesliga-Jahr für die Güdinger geben wird. Denn: Es wird gemunkelt, dass offenbar eine Mannschaft zurückzieht. Dann würde der SC selbst dann erstklassig bleiben, wenn er noch vom achten auf den letzten Platz hinter den einen Punkt weniger aufweisenden Court-Hoppers Seligenstadt aus Hessen zurückfallen sollte.

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