Förderung der Verkehrinfrastruktur Grüne fordern Fahrradstraßen

Saarbrücken · Nachdem kürzlich die Stadt Trier ihre erste Fahrradstraße eröffnet hat, drängt die Grünen-Oberbürgermeisterkandidatin Barbara Meyer-Gluche darauf, Fahrradstraßen auch in Saarbrücken zum festen Bestandteil zu machen.

„Fahrradstraßen, die auch durch ein Zusatzschild für den Kfz-Verkehr freigegeben sind, gehören mittlerweile in vielen Städten zum festen Bestandteil einer fahrradfreundlichen Verkehrsinfrastruktur. Radfahrerinnen und Radfahrer profitieren durch erweiterte Rechte wie Nebeneinanderfahren, zugleich kann der Kfz-Verkehr weiter problemlos passieren“, sagt Meyer-Gluche. Das Tempo bestimmen in diesen Straßen die Radfahrer. Die Fahrbahn sei in erster Linie zum Radfahren da. Autos spielen ausnahmsweise nur eine Nebenrolle. Sie seien in diesen Straßen verpflichtet, besonders rücksichtsvoll zu fahren und ihre Geschwindigkeit an die der Radfahrer anzupassen. Dies sorge auch für weniger Lärm in der Stadt und erhöhe die Sicherheit der Radfahrer. „Denn Fahrradstraßen stärken das Bewusstsein der Autofahrerinnen und Autofahrer für das Nebeneinander von Fahrrad und Auto im Straßenverkehr“, sagt Barbara Meyer-Gluche

Von Fahrradstraßen ist im Saarbrücker Stadtbild allerdings noch nichts zu sehen. Meyer-Gluche: „Nun hat sogar die Stadt Trier ihre erste Fahrradstraße. Viele Städte, allen voran München, haben damit gute Erfahrungen gemacht. Im Saarbrücker Stadtbild sind Fahrradstraßen dagegen immer noch nicht zu sehen. Das muss sich dringend ändern.“ Wer den Alltagsradverkehr fördern will, müsse die vorhandenen Instrumente der Straßenverkehrsordnung auch konsequent nutzen. „Die Straßen des Nauwieser Viertels bieten sich ideal an, damit auch in Saarbrücken endlich mal zu beginnen“, sagt Meyer-Gluche.

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