Gewerkschaftschef sieht "Mogelpackung" bei der Bundespolizei

Saarbrücken/Schiffweiler. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fährt scharfes Geschütz gegen die Spitze des Bundespolizei-Präsidiums in Potsdam auf

Saarbrücken/Schiffweiler. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fährt scharfes Geschütz gegen die Spitze des Bundespolizei-Präsidiums in Potsdam auf. Josef Scheuring, GdP-Bezirkschef für den Bereich Bundespolizei, kritisierte am Freitag am Rande einer Jubilarehrung in Schiffweiler gemeinsam mit seinem saarländischen Kollegen Roland Voss, eine "Mogelpackung", wenn es um das Thema Personalstärke geht. Da bei der Bundespolizei offenbar wegen Geldnot rund 1000 Stellen unbesetzt sind, werden die einzelnen Dienststellen in Kategorien eingeteilt. Scheuring: "So werden die Leute über die tatsächliche Personalstärke getäuscht." Bei der Bundespolizeiinspektion Bexbach, die für das gesamte Saarland zuständig ist, werden nach dieser "polizeifachlichen Bewertung" nur noch 75 Prozent der Stellen besetzt.Auch auf den Neubau für das Revier am Saarbrücker Hauptbahnhof und eine neuen Unterbringung des Reviers in Nennig muss die Bundespolizei wohl noch länger warten. Der Mietvertrag mit der Bahn wird angeblich deshalb nicht unterschrieben, weil das Geld für die Miete fehle. In diesem Zusammenhang wirft Scheuring den zuständigen Beamten im Bundespolizeipräsidium "Unfähigkeit" vor. Es sei lächerlich, wenn in Potsdam über Jahre beraten werde, ob im Saarland dringend benötigte Räume angemietet werden sollen. mju

Foto: dpa

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