Sicherheitsengpass? Feuerwehr-Gewerkschafter: Sicherheit ist gefährdet

Saarbrücken · Als brandgefährlich stuft Detlef Schütz die Situation bei der Saarbrücker Berufsfeuerwehr ein. Nach Angaben des Saar-Chefs der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft sei die Einsatzfähigkeit nur durch Flickschusterei aufrechtzuerhalten. Schütz, selbst Beamter bei der Truppe in der Landeshauptstadt: „Rettungswagen, in denen kein Feuerwehrpersonal mehr sitzt, Löschfahrzeuge, die wegen Personalmangels auf der Wache stehen bleiben müssen, und ein Dienstbetrieb, der nur noch durch Ehrenamtliche und Auszubildende am Laufen gehalten werden kann – stellt das wirklich die Sicherheit für Saarbrücker sicher?“ Damit widerspricht er Stadtpressesprecher Thomas Blug, dass sich die Bürger nicht sorgen müssten.

Als brandgefährlich stuft Detlef Schütz die Situation bei der Saarbrücker Berufsfeuerwehr ein. Nach Angaben des Saar-Chefs  der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft sei die Einsatzfähigkeit nur durch Flickschusterei aufrechtzuerhalten. Schütz, selbst Beamter bei der Truppe in der Landeshauptstadt: „Rettungswagen, in denen kein Feuerwehrpersonal mehr sitzt, Löschfahrzeuge, die wegen Personalmangels auf der Wache stehen bleiben müssen, und ein Dienstbetrieb, der nur noch durch Ehrenamtliche und Auszubildende am Laufen gehalten werden kann – stellt das wirklich die Sicherheit für Saarbrücker sicher?“ Damit widerspricht er Stadtpressesprecher Thomas Blug, dass sich die Bürger nicht sorgen müssten.

Der Gewerkschafter macht zwei Hauptverantwortliche für die Misere aus: Feuerwehrchef Josef Schun sowie den städtischen Sicherheitsdezernenten Harald Schindel. Schütz argumentiert: „Wenn sich mehr als ein Viertel aller Mitarbeiter des Führungsdienstes der Saarbrücker Berufsfeuerwehr nun offen gegen die Feuerwehrleitung stellen, so ist dies ein deutliches Signal.“ Damit bezieht er sich auf einen SZ-Bericht, wonach sechs leitende Kollegen bei Oberbürgermeisterin Charliotte Britz sachliche und fachliche Defizite ihres Feuerwehr-Chefs beklagten. Britz  äußerte sich nicht zu den erneuten Vorwürfen. Lediglich Sprecher Blug wiederholte, dass Personalrat und Feuerwehrleitung „im Dialog“ seien.  Gewerkschaftsvertreter Schütz tut dies als „stoische Aussagen“ ab.  Er fragt sich, warum Britz „derart verbissen“an diesen Personen“ festhalte. „Führen statsanwaltschaftliche Ermittlungen nicht zwangsweise per Gesetz zu einem Disziplinarverfahren?“ Unter anderem wegen Unterschlagungsverdachts ermittelt die Behörde gegen Schun.

Unterdessen will die CDU während der Stadtratssitzung  26. September beantragen, Dezernent  Schindel von seinen Aufgaben zu entbinden. Ihm mangle es an Sozialkompetenz, um den Streit innerhalb der Feuerwehr zu lösen, wie Fraktionschef Peter Strobel beklagt.  Schindel verletze „eklatant seine Pflichten“. Wie Rathauschefin Britz übrigens auch. Sie müsse die Angelegenheit  zur Chefsache machen. In diesem Zusammenhang läst Strobel auch kein gutes Haar am Personalratsvorsitzenden Bernd Schumann. Der städtische Arbeitnehmervertreter verfolge eine Alibi-Strategie, statt sich ernsthaft um eine Lösung zu bemühen.

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