Die Behinderten- und Reha-Sportgruppe Gersweiler (BRS) hat am Sonntag feierlich ihre neue Bogenschießanlage eingeweiht. Der Verein errichtete die Anlage innerhalb von zwei Jahren. Sie ist rund 130 Meter lang und seit Juni in Betrieb. Dort dürfen sowohl Mitglieder des Vereins als auch andere Bogenfans üben.

Der Vorsitzende der BRS, Edmund Minas, erläutert: "2006 kam Katharina Schett zu uns, eine Bogenschützin im Behindertensport. Wegen ihres Interesses am Bogensport wollten wir die Trainingssituation in der Abteilung Bogenschießen verbessern und beschlossen, dieses Bogenschießzentrum zu errichten. In unserem Verein sind sieben Leute aktiv in der Abteilung Bogenschießen , und natürlich freuen wir uns über jeden weiteren Bogenschützen. Wir trainieren montags und mittwochs, und trainiert wird für die deutschen Meisterschaften." Beginnen könne man mit diesem Sport schon sehr früh. Schützin Katharina Schett habe bereits im Alter von vier Jahren damit begonnen. Am Sonntag hatten auch Besucher die Möglichkeit zu schießen. Nach einer Begrüßung galt es aus etwa zehn Metern Entfernung ein Ziel zu treffen, was für die unerfahrenen Schützen gar nicht mal so leicht war. Außer im Bogensport sind BRS-Mitglieder in weiteren Abteilungen aktiv. Sie haben Spaß an Volleyball, Boule, Boccia, Schwimmen und Kegeln. Überdies gibt es eine sehr aktive Jugendgruppe. Die Mitglieder verbringen regelmäßig gemeinsam die Ferien und machen Ausflüge. Der Verein bietet seit 1957 behinderten Menschen die Möglichkeit, sportlich aktiv zu sein oder dank Reha-Angeboten wieder fit zu werden. Er hat 75 aktive Mitglieder.

Die Mitglieder feiern jedes Jahr ein Sommerfest, geben einen Neujahrsempfang und treffen sich zu geselligen Vereinsfahrten.