Resolution gegen Großbordell in Fenne

Klarenthal · Das Grundwasserproblem in der Klarenthaler Peterstraße am Wirrbach will der städtische Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) lösen – und zwar mit einem neuen Rohrsystem, das er am Wirrbach verlegt.

Der Bezirksrat West will die Verwaltung dazu auffordern, einen Antrag zu stellen, Mitglied der Leader-Förderregion Warndt-Saargau zu werden. Das hat der Rat bei seiner jüngsten Sitzung im Klarenthaler Rathaus beschlossen. Die Abkürzung des EU-Projektes Leader steht dabei für die aus dem Französischen übersetzte Bedeutung "Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft". In den Genuss europäischen Fördergeldes könnte demnach der am Großrossler Ortsrand gelegene Zipfel Klarenthals kommen. Nämlich Velsen, auf dessen Bann unter anderem das Erlebnisbergwerk liegt.

Eine Veränderung hat der Rat für die Klarenthaler Ortsmitte beschlossen. Auf dem Festplatz werden die Fahnenmasten an einem neuen Ort in der Nähe des Denkmals installiert. Am bisherigen Standort hatten die Masten zum Beispiel beim Aufbau eines Autoscooters für die Klarenthaler Kirmes gestört und mussten daher ständig auf- und abgebaut werden.

Schließlich hat der Bezirksrat auch noch eine Resolution gegen das geplante Großbordell im Völklinger Stadtteil Fenne verabschiedet. Davon wären auch Klarenthaler als direkte Nachbarn dieses Etablissements auf dem ehemaligen Glashüttengelände betroffen.

Weiter hat sich der Rat einmal mehr mit der Grundwasserproblematik im Bereich der Klarenthaler Peterstraße am Wirrbach befasst. Nachdem der RAG-Konzern die inzwischen eingestellte Kohleförderung als Ursache für das Grundwasser ausgeschlossen hat, stand jetzt der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) Rede und Antwort. Der städtische Betrieb will demnach ein neues Rohrsystem am Wirrbach verlegen, damit das Naturwasser unabhängig vom Abwasser auf natürlichem Weg besser abfließen kann. Demnächst soll noch ein Mitarbeiter des Umweltamtes zur Grundwasserproblematik im Bezirksrat referieren.

Die Burbacher Güchenbachbrücke soll nach dem Willen der Bezirksverordneten nach einer Sanierung weiter sowohl für Fußgänger, Radfahrer und Personenkraftwagen passierbar sein. Techniker sollen jetzt erarbeiten, mit welchen Verfahren dieser Wille umgesetzt werden kann und was das kostet.

Auf verstärkte Kontrollen müssen sich Autofahrer vor allem in Gersweiler und Burbach einstellen. Weil am Gersweiler Markt und in der Burbacher Straße in Burbach nach Empfinden der Bezirksratsfraktionen zu oft unerlaubt in Bushaltebuchten geparkt wird, soll das Ordnungsamt dies demnächst öfter ahnden.

"Und das an mehreren aufeinander folgenden Werktagen", wie Bezirksbürgermeister Claus Theres forderte.

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