Zum letzten Gottesdienst mit den treuen Gläubigen war das Klarenthaler Gotteshaus am Sonntagnachmittag fast zu klein. Viele aus der Pfarreiengemeinschaft St. Barbara wollten den bewegenden Abschied ihres Pastors Peter Frey erleben. Es waren fast auf den Tag genau zwölf Jahre her, dass Pastor Peter Frey im September 2003 seinen Dienst in den damaligen Pfarrgemeinden St. Bartholomäus Klarenthal, St. Michael Gersweiler und Herz Mariä Ottenhausen begann. Nun hat ihn Bischof Stefan Ackermann zum Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Merzig-Hilbringen ernannt.

Und so heißt es für die Pfarreiengemeinschaft St. Barbara, Abschied zu nehmen. Die Gemeinde blickt zurück auf ein Dutzend Jahre, in denen Pastor Frey mit viel Engagement in der Pfarrgemeinde und für die Pfarrgemeinde gewirkt hat. Das gilt mit Blick auf die großen baulichen Projekte, die er angepackt hat; etwa die Renovierung der Kirchen und den Umbau der Kindergärten und Pfarrheime in Ottenhausen und Klarenthal und des Volkshauses in Gersweiler.

Das gilt aber noch mehr für sein pastorales und seelsorgerisches Wirken. Ob bei der Feier der Gottesdienste, bei der Arbeit für und mit den verschiedenen Gruppen der Pfarrgemeinde oder in der persönlichen Begegnung mit den Menschen, "er war stets Pastor für alle", heißt es in der Pfarrei. Sein Engagement galt vor allem den jungen Menschen - angefangen bei den Kleinsten in den Kindergärten, in der Kommunion- oder Firmvorbereitung, bei den Ferienfreizeiten oder der Arbeit mit den Jugendgruppen.

Er war abewr auch für die älteren Mitchristen da - bei der Krankenkommunion, den Krankengottesdiensten oder den Geburtstagsbesuchen. So habe er in den verschiedenen Bereichen der Seelsorge dazu beigetragen, dass die Gemeinde eine lebendige Gemeinde bleibt. Und das alles trotz so mancher Herausforderungen. So fiel in die Amtszeit von Pastor Frey nicht nur die Fusion der drei ehemaligen Pfarreien Klarenthal, Gersweiler und Ottenhausen zur Pfarrgemeinde St. Barbara; zuletzt wurde er nach dem Wechsel von Pastor Michael Müller nach Quierschied zusätzlich zum Pfarrer von Altenkessel und Rockershausen ernannt.

Trotzdem war es für Frey selbstverständlich, die Gottesdienste nicht an zentralen Orten zu feiern, sondern den Menschen die Möglichkeit offenzuhalten, zum Gottesdienst in ihrem Ort gehen zu können Wie beliebt der Seelsorger in seiner Pfarreiengemeinschaft war, das zeigte sich im riesigen Zuspruch zu seinem Abschiedsgottesdienst in Klarenthal.