Leserbriefe Frechheit gegenüber Kunden

Post-Filiale

 Krähe als Nussknacker Als Experte für die Nuss-Suche und das Knacken der Schale zeigt sich diese Krähe in Großmackenstedt bei Bremen (Foto vom 25.10.2005). Die schlauen Vögel transportieren den Leckerbissen in luftige Höhe, um ihn dann zum Öffnen auf den harten Straßenbelag fallen zu lassen. Foto:Carsten Rehder dpa/lni +++(c) dpa - Bildfunk+++

Krähe als Nussknacker Als Experte für die Nuss-Suche und das Knacken der Schale zeigt sich diese Krähe in Großmackenstedt bei Bremen (Foto vom 25.10.2005). Die schlauen Vögel transportieren den Leckerbissen in luftige Höhe, um ihn dann zum Öffnen auf den harten Straßenbelag fallen zu lassen. Foto:Carsten Rehder dpa/lni +++(c) dpa - Bildfunk+++

Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb/Carsten Rehder

Aus der Aussage von Heinz-Jürgen Thomeczek, die Post sei nicht verpflichtet, die Öffentlichkeit über die Schließung einer Filiale zu informieren, spricht die Arroganz eines Quasi-Monopolisten. Lächerlich ist der Hinweis, man müsse erst die Bedingungen wie Parkplätze, Lagerkapazitäten und Barrierefreiheit prüfen. Bei der Prüfung von Parkplätzen und insbesondere der Barrierefreiheit bei der neuen „Post im Tuwwagsladen“ im Dreißigtausend-Einwohner-Stadtteil Dudweiler waren offensichtlich sehr stark wahrnehmungseingeschränkte Prüfer zugange. Beides ist in keinster Weise vorhanden. Eine Frechheit gegenüber den Postkunden in Dudweiler, insbesondere denen mit einem Handicap.

Sie sprechen mir aus der Seele mit Ihrer Ansicht, dass man bei der Feuerwehr  nicht sparen sollte. Sie haben berichtet, dass die Landeshauptstadt und die Gewerkschaft sich darüber geeinigt haben, dass die Berufsfeuerwehr finanziell und auch mit Freizeit angemessen entlohnt wird.

Ich frage mich: Was ist mit den ehrenamtlichen Helfern, die die gleiche Tätigkeit ausüben?  Wie man bei den jüngsten Unwettern gesehen hat, waren hunderte Helfer im Einsatz, die bis zu 13 Stunden ohne Verpflegung und Getränke vor Ort waren.

Diese Helfer mussten sich ihr Essen und Getränke selbst kaufen gehen. Manche Helfer wurden sogar von den Flutopfern versorgt. Hierzu meinen persönlichen Dank an die Flutopfer.

Unsere Politiker sagen Dank an die Helfer, aber von Dank alleine kann man nicht leben. Als die Linke im März einen Antrag im Landtag gestellt hat, dass die ehrenamtlichen Helfer im Katastrophenschutz eine kleine Zusatzrente vom Land erhalten sollten, wurde dies von allen Fraktionen abgelehnt.

Es gibt Bundesländer, wo so etwas üblich ist. Selbst bei unseren Nachbarn in Frankreich (Saargemünd und Forbach) ist dies möglich. Ich glaube nicht, dass die mehr Geld zur Verfügung haben als Saarbrücken.

Es ist der Politik nicht mal möglich, für die ehrenamtlichen Helfer kostenlosen Eintritt in die städtischen Bäder zu gewährleisten.

Da alle diese Helfer ehrenamtlich tätig sind, sollte man mal darüber nachdenken, was pasieren würde, wenn diese Hilfskräfte auf einmal nicht mehr da wären.  Denn warme Worte alleine genügen nicht, es müssen auch Taten folgen.

Der Mensch sorgt für Müll, nicht die Krähen und Rabenvögel. Lebensmittelreste in öffentlichen Mülleimern sind gut gedeckte Tische für diese Vögel. Auf vielen Spielplätzen sieht es oft so aus: großflächig verteilte Essens-, Verpackungsreste und aufgepickte Windelpakete, hygienisch 1a für Kleinkinder. Dass kein Geld für Mülleimer mit Deckel da ist, ist ein Skandal. Mit den in Sand gesetzten Millionen für den Vierten Pavillon oder den LSVS hätte man alle Mülleimer auf Kinderspielplätzen nachrüsten können – und viel mehr in Gesundheit investieren können. Ob im Kommunalwahlkampf 2019 noch Wunder geschehen? Eltern und Großeltern sind auch Wähler.

 Wo Menschen so viel Müll und Speisereste hinterlassen, locken sie Tiere an. Nicht zuletzt die klugen Krähen auf Nahrungssuche.

Wo Menschen so viel Müll und Speisereste hinterlassen, locken sie Tiere an. Nicht zuletzt die klugen Krähen auf Nahrungssuche.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Eine Ordnungshüterin wird massiv bedroht. Dann wird sie fast überfahren und bleibt lange im Krankenstand – ein Trauma. Seit Jahren wird bemängelt, dass der Respekt vor Amtspersonen sinkt. Autoritätsverlust wird angeprangert. Wie schizophren ist das denn? – Eine Gesellschaft, die zulässt, dass in der netten Tageszeitung komplizenhaft vor Geschwindigkeitskontrollen der Polizei „gewarnt“ wird, als gehe es um schwere Krankheiten oder gefährliche Sturmtiefs, muss sich an die eigene Nase fassen. Wenn solche nötigen Kontrollen als „Radarfallen“ betitelt werden, dürften sich einige moralisch berufen fühlen, gegen solche Bedrohungen in Selbstjustiz vorzugehen. Die Exekutive wird als defätistische Spinnerbande dargestellt, die dem Bürger das Geld aus der Mallorca-Reisekasse stiehlt; ein Eigentor der Sonderklasse. – Wann wird wieder ein Kind in einer 30er-Zone angefahren?

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