Fraueninfo Fraueninfo Josefine feiert Neueröffnung

Saarbrücken · Auf der Theke stehen Platten mit Schnittchen, die Gäste stehen in Gruppen zusammen mit Sektgläsern in der Hand. Ihre Stimmen füllen den Raum, der seit dem 26. Januar dieses Jahres das neue Quartier der Fraueninfo Josefine ist.

Am Freitag feierte sie ihre Neueröffnung in der Nassauerstraße 13. Mitten im Nauwieser Viertel will der gemeinnützige Verein seine Arbeit fortsetzen und eng mit dem Arbeiterwohlfahrt (Awo) St. Johann zusammenarbeiten. Awo-Landeschef Marcel Dubois freute sich auf eine produktive Partnerschaft: „Die wilden Zwei haben zusammengefunden!“ In den Räumen, die der Landesverband angemietet hat, sei ehemals ein Lokal mit dem Namen „Die wilde Dreizehn“ gewesen. Christa Piper (SPD), Vorsitzende der Fraueninfo Josefine und Bezirksbürgemeisterin, dankte ihren Mitarbeiterinnen und den Frauen, die für ein Weiterleben der Josefine gekämpft haben.

Während der Woche organisiert die Fraueninfo Josefine einen Mittagstisch mit täglich wechselnden Gerichten für 3,50 Euro. Der Raum wird so zur Begegnungsstätte für Frauen und Männer, die oft nur wenig Geld zur Verfügung haben und einsam sind. Elisabeth Suarez, zweite Vorsitzende seit der Vereinsgründung 1992, ergänzt: „Unsere Mitarbeiter haben auch immer Zeit zum Zuhören. Einige, die hierher kommen, sind auch psychisch belastet. Es ist immer jemand da, um ihnen Tipps zu geben oder auch einmal ein Telefonat mit dem Arzt zu führen.“

Die Awo nutzt die Räume vor allem abends, will aber im Einzelfall auch beratend zur Seite stehen. Kai Frisch, Vorsitzender des Ortsvereins, kündigte außerdem eine Öffnung für den Stadtteil an: „Wir sind offen für neue Dinge.“ So wolle die Awo St. Johann in Zukunft unter anderem interkulturelle Kochabende mit jungen Menschen der Vereins 2. Chance veranstalten.

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