Brandtragödie in Saarbrücken Feuer in Wohnhaus mit vier Toten: Mieterin soll in Wohnung Kopfkissen angesteckt haben
Saarbrücken · Haftbefehl für eine 37-Jährige: Das hat die Saarbrücker Staatsanwaltschaft beantragt. Demnach ist eine Frau verdächtig, Schuld an einem fatalen Brand zu sein.
Brandstiftung mit Todesfolge: So lautet der Vorwurf gegen eine Frau aus Saarbrücken. Die 37-Jährige soll nach Ansicht der Staatsanwaltschaft für einen Großbrand verantwortlich gemacht, der am Sonntag (3. Dezember 2017) vier Menschen das Leben gekostet hat. Deswegen beantragte die Ermittlungsbehörde beim Amtsgericht Untersuchungshaft.
Nach bisherigem Kenntnisstand, so Staatsanwaltssprecher Christoph Rebmann, soll die Mieterin des betroffenen Mehrparteienhauses am Saarufer gegen Mittag das Kopfkissen ihres Bettes mit Feuerzeugbenzin getränkt und dann angezündet haben. Dann verließ sie das Ein-Zimmer-Appartment in der ersten Etage.
Kurz darauf versperrte dichter Qualm den einzigen Fluchtweg über den Treppenflur sowie den Fahrstuhl. Vier Menschen erstickten. Die Identität eines Opfers ist noch ungeklärt. 20 Menschen wurden verletzt.
Am Sonntagabend kehrte die Tatverdächtige zum Unglücksort zurück. Sie habe sich dann als jene zu erkennen gegeben, die etwas mit der Sache zu tun habe. Sie ist bereits vorbestraft.