Sammeln für die Wasserrutschbahn: Förderverein will Fechinger Freibad aufpeppen

Fechingen · Um in der Konkurrenz mit dem Totobad bestehen zu können, soll das Fechinger Freibad 2018 eine Wasserrutschbahn bekommen. Der Förderverein will 120 000 Euro dafür sammeln und dann zweckgebunden an die Bäderbetriebsgesellschaft Saarbrücken spenden.

 Christel Weins vom Förderverein des Fechinger Bades präsentiert eine der Spendendosen, mit denen die 120 000 Euro für die neue Wasserrutsche gesammelt werden sollen. Foto: Becker&Bredel

Christel Weins vom Förderverein des Fechinger Bades präsentiert eine der Spendendosen, mit denen die 120 000 Euro für die neue Wasserrutsche gesammelt werden sollen. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Eine große und breite Wasserrutsche soll das Fechinger Freibad attraktiver machen. Gestern hat der Förderverein Fechinger Bad die dazu notwendige Spendenaktion eröffnet. "Unser Fechinger Bad braucht eine solche Rutsche, und es hat sie sich auch verdient", sagt die Fördervereinsvorsitzende Christel Weins.

120 000 Euro soll die neue Attraktion kosten - und 2018 soll sie gebaut werden. Aber weder der Förderverein noch die Bäderbetriebsgesellschaft Saarbrücken (BBS) haben 120 000 Euro zur Verfügung - deshalb will der Förderverein jetzt fleißig sammeln. Zum Beispiel mit Spendenbüchsen an der Schwimmbadkasse. Auf Plakaten bittet der Verein darum, einen Euro pro Schwimmbadbesuch für die Rutsche zu spenden. Weins: "Die Besucher könnten zum Beispiel beim Verlassen des Bades den Euro für den Spind nicht einstecken, sondern spenden." Weiter will der Förderverein Sponsoren für die Rutsche finden. Greift ein Unternehmen besonders tief in die Tasche, könnte die Rutsche sogar Werbefläche für einen eventuellen Großspender werden. Außerdem hofft der Verein auf die Unterstützung der Politik.

Die neue Rutsche soll kein Luxusartikel für das Bad sein - eher Nachrüsten auf den aktuellen Standard. "Kinder und Jugendliche sind heute aus anderen Bädern einiges gewohnt", sagt Weins.

Gerne hätte der Verein schon früher mit dem Sammeln begonnen, doch waren allerhand Gespräche mit der Bürokratie zu führen, vor allem mit dem Finanzamt hat sich der Vereinsvorstand intensiv beraten. Die gefundene Lösung: "Eine zweckgebundene Spende an die BBS." Wie Saarbrückens Sportdezernent Harald Schindel bestätigte, ist der dazu notwendige Vertrag bis auf kleine Details bereits unterschriftsreif. BBS-Geschäftsführerin Gabriele Scharenberg-Fischer freut sich über das Engagement: "Wir sind froh, dass das Fechinger Bad einen solch aktiven Förderverein hat." Sollte der notwendige Betrag für die Rutsche wider Erwarten nicht zusammenkommen, geht das gesammelte Geld nicht verloren. Weins: "Dann müssen wir einen anderen Zweck finden."

Damit das nicht der Fall ist, fütterte Bezirksbürgermeister Daniel Bollig die Spendendose gleich nach Kräften: "Damit ein ordentlicher Grundstock gelegt ist." Wie er betonte, liegt das Fechinger Bad ihm und seinem Bezirksrat Halberg am Herzen: "Das haben wir mehrfach, wie bei einigen Pico-Bello-Aktionen und unserer Zustimmung zur Sanierung vor einigen Jahren, bewiesen."

Auch Gerd Hirschmann freut sich als sportpolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion über die geplante Aufwertung: "Ich spende heute im Namen der Fraktion einen symbolischen Euro und bin zuversichtlich, dass da noch was dazukommt."

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