Fahndungserfolg der Saar-Polizei Nach brutalen Attacken fassen Ermittler zwei untergetauchte Männer

Saarbrücken · Zwei international gesuchte mutmaßliche Straftäter sind den Ermittlern in England und Kroatien ins Netz gegangen.

 Zweimal schnappt saarländische Polizei mit internationaler Hilfe zwei mutmaßliche Straftäter. (Symbolbild)

Zweimal schnappt saarländische Polizei mit internationaler Hilfe zwei mutmaßliche Straftäter. (Symbolbild)

Foto: dpa/Paul Zinken

Nach teils blutigen Angriffen sind zwei Männer im Ausland untergetaucht. In Zusammenarbeit mit Fahndern in Großbritannien und auf dem Balkan sind die mutmaßlichen Täter nun gefasst. Bei den Gesuchten handelt es sich um einen 20 Jahre alten Syrer sowie einen 27-jährigen Deutschen mit türkischen Wurzeln, wie ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken berichtet.

Blutige Angriffe in Saarbrücken

Dem Jüngeren werfen die Beamten brutale Attacken vor, die er im Sommer und Herbst 2017 in der Landeshauptstadt begangen haben soll. Dabei zückte er einen Holzknüppel und zog diesen seinem Opfer über den Kopf, um an eine Beute über fünf Euro heranzukommen. Tatort: Berliner Promenade. Wenig später griff er im Kaiserviertel einen Mann an. Nach wüsten Beschimpfungen soll er seinem Gegenüber ein Messer in den Oberschenkel gerammt haben. Die Polizei suchte nach dem Angreifer, der keinen festen Wohnsitz hatte. Als er davon Wind bekam, setzte er sich nach England ab. Zielfahnder erspähten ihn in Liverpool. Die Falle schnappte Anfang Februar zu, wie am Mittwoch (13. März) bekannt gegeben wurde. Eine Auslieferung ins Saarland stehe noch aus. Im Saarland soll ihm der Prozess gemacht werden.

Flucht aus der Psychiatrie

Anders im Fall des 27-Jährigen, der aus der Psychiatrie in Merzig geflohen war. Er ist seit Freitag, 8. März, wieder zurück. Er soll wegen Raubstraftaten aufgeflogen sein. Wegen seiner Drogensucht befand er sich in der Forensik. Allerdings nutzte der Mann seine gelockerte Haft am 13. Februar, um zu türmen. Die Ermittlungen ergaben verwandtschaftliche Kontakte des Flüchtenden in Kroatien. Dort schnappten ihn Ermittler bereits am 17. Februar. Saarländische Kollegen holten ihn in der Hauptstadt Zagreb ab. Jetzt ist er wieder in der Merziger Klinik untergebracht.

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