Extinction Rebellion Vor dem Regierungswechsel: Klima-Proteste vor dem Landtag in Saarbrücken

Heute kam zum ersten Mal der neue Landtag zusammen. Die Bewegung Extinction Rebellion nutzte die Gelegenheit, um an zwei Orten in Saarbrücken zu protestieren. Sie fordert von der neuen Regierung Klimagerechtigkeit.

Am Tag des Regierungswechsel: Extinction Rebellion demonstriert vor dem saarländischen Landtag
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Foto: BeckerBredel

Extinction Rebellion (XR) ist eine internationale Bewegung, welche friedlich und kreativ Regeln überschreitet, um Druck für Klimagerechtigkeit aufzubauen. Dies geschah auch am gestrigen Montag anlässlich der konstituierenden Sitzung des neuen Landtages in Saarbrücken.

„Die drei Forderungen von XR Deutschland sind: Die Regierungen und Medien müssen die wahren Ausmaße der Klimakrise und des Artensterbens anerkennen und darüber berichten. Zum zweiten muss Deutschland 2025 klimaneutral sein. Drittens soll dies mithilfe von repräsentativ ausgelosten Bürgerräten passieren, wie beispielsweise in Frankreich“, sagt Oliver Scholl von der Bewegung. Die Bewegung hat sich 2018 in Großbritannien gegründet, existiert mittlerweile in über 70 Ländern und kündigt an, im Herbst 2022 in Berlin zu rebellieren.

Am Montag standen die Bürgerinnen und Bürger an der alten Brücke in Saarbrücken, um auf sich aufmerksam zu machen. „Fast ein Viertel der Wählerstimmen wird nicht im Landtag vertreten sein. Zu diesem Anlass fordern wir mit einer Aktion um das Landtagsgebäude die drei genannten Punkte“, so Scholl. Um 8.30 Uhr versammelten sich die Teilnehmer von der Christkönig-Kirche, wo der Gottesdienst für die neue Landesregierung stattfindet. Danach um neun Uhr trafen sich dann die sieben Teilnehmer vor dem saarländischen Landtag, um wahrgenommen und gesehen zu werden.

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