Unterwegs im kleinsten Stadtteil

Eschringen · Sommer, Zeit für die Stadtteiltouren der Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz. Zum Start ging es nach Eschringen. Und hier, so erfuhr sie, gibt es sogar „Britz-Birken“…

 Die erste Stadtteiltour führte die Oberbürgermeisterin nach Eschringen. Eine Station war die Feuerwehr. Foto: Becker&Bredel

Die erste Stadtteiltour führte die Oberbürgermeisterin nach Eschringen. Eine Station war die Feuerwehr. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Beim Rundgang im kleinsten Saarbrücker Stadtteil Eschringen hat Oberbürgermeisterin Charlotte Britz gestern Nachmittag eine Besonderheit entdeckt. "Das sind unsere ,Britz-Birken'", erklärte ihr der Eschringer Albert Kiehm auf dem Gelände der Laurentiuskirche und zeigte auf zwei Bäume. Die heißen in Eschringen "Britz-Birken", weil sie dort stehen, wo die Stadt, beziehungsweise deren Grünamt zuständig ist. Weitere "Britz-Birken" stehen auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule, das heute Haus der Vereine ist. Verwaltet wird das Haus vom städtischen Eigenbetrieb Gebäudemanagement Saarbrücken (GMS). Nachbar Günther Vogelgesang monierte: "Die Bäume auf dem Schulgelände wurden seit Jahren nicht gestutzt."

Die erste Stadtteiltour des Jahres hatte für die Oberbürgermeisterin am ehemaligen Gasthaus "Zur alten Simbach" begonnen, wo sie ihr früherer Dezernentenkollege Arno Schmitt als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Vereine begrüßte. Zunächst gab es ein Kleinod zu entdecken, nämlich den Dorfgemeinschaftsplatz, auf dem die Eschringer ihre Feste feiern. Einen hübschen Spielplatz gibt es dort auch. Der musste aber eingezäunt werden, wegen der häufigen Hinterlassenschaften von Hunden.

Einen Mangel entdeckten Britz und ihre Begleiter am Fußweg vom Platz zum Feuerwehrgerätehaus. Der Übergang vom Geh- auf den Fußweg ist zwar frisch betoniert, aber viel zu steil. Hinter dem Feuerwehrgerätehaus hat der Naturschutzbund Eschringen-Ensheim sein Zuhause gefunden. "Hier haben wir viel Eigenleistung investiert", so der Vorsitzende Karl-Theo Elberskirch. Vorbei am Laurentiusbrunnen ging es zur Laurentiuskapelle. Dort berichtete Roland Schmitt von der Geschichtswerkstatt Wissenswertes zur Kapelle und ihrem Patron.

Eine Besonderheit gab es am ehemaligen Wirtshaus an der Alten Post zu entdecken. Nämlich einen übergroßen Chrom-Jaguar, wie er kleiner sonst nur auf Luxuskarossen zu finden ist. Roland Schmitt: "Der neue Besitzer ist Jaguar-Fahrer." Er habe das Dach restaurieren lassen. Jetzt hofft Schmitt, dass das untere Geschoss wieder zur Begegnungsstätte wird. Der Friedhof ist Sorgenkind der Eschringer. "Der Eingangsbereich verwildert", bedauert Herbert Weinland, der sich lange ehrenamtlich um diesen Teil des Friedhofs gekümmert hat. Was die Wege zu den Gräbern angeht, hatte Britz positive Nachrichten dabei: "Die werden auch auf anderen Saarbrücker Friedhöfen ab Herbst gemacht." Und der vor Monaten geschlossene Kindergarten bleibt nicht leer. Wie Britz berichtete, wird das Gebäude demnächst vermarktet.

Noch keine konkrete Antwort gab es zum Sportplatz. Der TuS sähe den Platz gerne als Kunstrasenplatz.

Wann der Umbau beginnen kann, ist laut Britz unter anderem wegen der Haushaltslage noch nicht klar. Im Haus der Vereine gab es noch eine Besonderheit. Und zwar einen weißen Flügel, auf dem Udo Jürgens einst gespielt hat. Er stammt aus dem Fundus des SR und ist irgendwie nach Eschringen gekommen.

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