Was Reisenden oft verborgen bleibt

Ensheim · Während der Sitzung des Bezirksrats Halberg ging es um schnelles Internet und neue Mülltonnen. Doch zuvor stand für die Mitglieder ein interessanter Rundgang über den Flughafen auf dem Programm.

Sehr interessiert besichtigten die Mitglieder des Bezirksrates Halberg um Bezirksbürgermeister Daniel Bollig kürzlich den Ensheimer Flughafen. Der erfahrene Flughafenmitarbeiter Rudi Karren, der, wie Bollig vermutete, jeden Grashalm des Flughafengeländes kennt, erläuterte einiges, was Besucheraugen oft verborgen bleibt.

Zum Beispiel die Streumaschinen und Schneefräsen , die die Landebahn im Winter schnee- und eisfrei halten, und die Löschfahrzeuge, die im Notfall auf die Landebahn ausrücken. In der Wartungshalle staunten die Kommunalpolitiker aus dem Bezirk nicht schlecht: Die Hallenwände halten nämlich so viele Geräusche von draußen zurück, dass von den Tests der lauten Düsentriebwerke der Flugzeuge nur noch wenig zu hören ist.

Ist die Landebahn zu kurz?



Auch die Diskussion um die Länge der Landebahn interessierte die Bezirksverordneten. Sie wollten wissen, ob die Ensheimer Landebahn zu kurz sei. Der Mitarbeiter erklärte, die Landebahnlänge sei völlig ausreichend für die Flugzeuge , die Saarbrücken anfliegen.

Jetzt zeigte Karren, was auf den ersten Blick verborgen blieb: Einen sogenannten Anti-Skip-Belag, der verglichen mit dem gewöhnlichen Straßenasphalt relativ rau und extrem griffig ist und die Bremskraft der Flieger besser auf die Landebahn bringe. Wie Karren berichtete, bedürfe es schon extremen Regens, damit es auf der Landebahn zu gefährlichem Aquaplaning kommt.

Während der anschließenden Sitzung des Bezirksrats erfuhren die Fraktionen außerdem, dass in Schafbrücke, am Scheidterberg und am Bischmisheimer Geisberg das Internet schneller werden soll. Das habe die Deutsche Telekom mitgeteilt. Zuvor seien aber noch Unannehmlichkeiten zu ertragen, sagte Bollig. Denn das Verlegen der Glasfaserkabel gehe nicht ohne Bauarbeiten.

Außerdem stimmte der Bezirksrat dafür, mehr Mülltonnen in der Nähe der Güdinger Schleuse aufzustellen.

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