Kilometer-Jagd für Dr. Schales

Ensheim. Im letzten Jahr wurde Dr. Hans Schales (Foto: SZ)von den Hörern der Saarlandwelle zum bisher "Größten Saarländer" gewählt. Mit dieser Auszeichnung wurde die medizinische Aufbau-Arbeit gewürdigt, die der 71-Jährige ehemalige Chefarzt des Dudweiler Krankenhauses seit neun Jahren in St. Luke's im Krisen geschüttelten Zimbabwe leistet

Ensheim. Im letzten Jahr wurde Dr. Hans Schales (Foto: SZ)von den Hörern der Saarlandwelle zum bisher "Größten Saarländer" gewählt. Mit dieser Auszeichnung wurde die medizinische Aufbau-Arbeit gewürdigt, die der 71-Jährige ehemalige Chefarzt des Dudweiler Krankenhauses seit neun Jahren in St. Luke's im Krisen geschüttelten Zimbabwe leistet. Zurzeit ist Hans Schales auf Heimat-Urlaub. Wird aber auch im Urlaub nicht müde, für sein Aidstherapie- und Solarprojekt im fernen Afrika zu werben. Projekte, in die schon viele Tausend Euro an Spendengelder aus dem Saarland geflossen sind. Dies vor allem auch Dank des Einsatzes des Fördervereins "Afrikaprojekt Dr. Schales". Dem ist unter der Leitung von Schales' Sohn Oliver für kommenden Sonntag eine ganz besondere Aktion eingefallen. Sportler, junge und alte, fitte und nicht so fitte, gehen auf "Kilometer-Jagd für Dr. Schales". Von der Zentrale auf dem Gelände der Firma repa-Druck im Industrie-Gebiet "In den Gerlen" in Ensheim aus, geht es ab acht Uhr zehn Stunden lang Schlag auf Schlag. Insgesamt sechs sportliche Aktionen haben sich die Organisatoren ausgedacht. Da wird gewandert, gejoggt, gewalkt und Rad gefahren, was das Zeug hält, damit am Ende das Ziel erreicht wird, das man sich vorgenommen hat. Oliver Schales erklärt es: "Vom Saarland bis nach St. Luke's sind es etwa 8000 Kilometer. Diese Strecke wollen wir am Sonntag bei den verschiedenen Touren insgesamt zusammenbekommen." Das ist die sportliche Herausforderung, die als Vorleistung für das andere Ziel zu erbringen ist. Oliver Schales dazu: "Zahlreiche Sponsoren machen aus den erreichten Kilometer bare Münze. Toll wäre es, wenn wir meinem Vater am Ende die gleiche Euro-Summe für seine Projekte zur Verfügung stellen könnten." Am Sonntag ist also der Ehrgeiz all' derer gefordert, die neben der sportlichen Betätigung auch noch etwas Gutes tun wollen. Jeder Kilometer zählt. Auch schon die, die beim Warmfahren zum Startort bei repa-Druck und von dort wieder nach Hause zurückgelegt werden. Vor Ort werden alle Teilnehmer jederzeit über den genauen Stand informiert. Für jeden gibt es die persönliche Kilometer-Karte. Auch wer mit dem Sport gar nichts am Hut hat, sich aber für Afrika und die Arbeit von Dr. Hans Schales interessiert, ist willkommen. Denn der ist selbstverständlich auch da. "Mal sehen, wieviele Kilometer ich zusammenkriege", sagt der 71-Jährige, der sich aber vor allem darauf freut, "wieder mal ungezwungen mit möglichst vielen Saarländern zusammen sein zu können." Da Sport auch hungrig und durstig macht, ist selbstverständlich auch bestens für Essen und Trinken gesorgt. Auch der Reinerlös daraus fließt in den Spendentopf. Wie auch der Erlös aus dem Verkauf von Waren aus dem "Streifenshop" des Fördervereins. www.afrikaprojekt-schales.de "Ich freue mich sehr, wieder mal mit vielen Saarländern zusammen sein zu können." Dr. Hans Schales

Auf einen BlickDie Angebote zum Kilometersammeln für Dr. Schales:Ensheimer Gerlentour: Fünf Kilometer spazieren, walken joggen oder radeln auf markierter Strecke.Wandern durchs Ensheimer Tal: Die geführte Tour ist 12 Kilometer lang, startet um 9.30 Uhr und dauert etwa drei Stunden.Mandelbachtal-Radtour: 39 Kilometer geht es mit dem Rad durch das Mandelbachtal und zurück nach Ensheim. Die Steigungen kommen erst am Ende. Um 10.30 Uhr starten die Teilnehmer einer geführten Tour.Walken um den Flughafen: Angeboten werden drei Touren (mit und ohne Stöcken) zu je sieben Kilometern. Los geht`s jeweils um 10, 13 und 15 Uhr.Ergometer-Tortour: Kilometer strampeln auf dem Home-Trainer ist angesagt. Dazu werden auch etliche Prominente erwartet.Kinderparcours: Hier sammeln die kleinen Besucher mit Spaß und Geschicklichkeit "Kilometerchen" zum Trommel-Rhythmus von Max Bousso.Zentrum des Geschehens ist das Gelände der Firma repa-Druck im Ensheimer Industriegebiet "In den Gerlen". Die Teilnahme erfolgt für alle auf eigene Gefahr. Radfahrer sollten auf keinen Fall ihren Helm vergessen. kk

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