Ensheim. Einige Überraschungen hatte die Arbeitsgemeinschaft der Ensheimer Vereine zur Eröffnung ihres 25. Dorffestes vorbereitet. Da donnerte neben den Ensheimer Schützen erstmals eine lautstarke Kanone ihren Salut in den Himmel. Der zeigte sich übrigens am Samstag in den bayerischen Landesfarben Weiß und Blau. Passend also zu dem Saarbrücker Stadtteil, der noch immer stolz auf seine Vergangenheit verweist und sagt: "Ensemm is bayrisch." Außerdem verkündete Erich Huber, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, seinen Rücktritt als Dorffest-Organisator. Er übergibt diese wichtige Aufgabe an den 26 Jahre alten Michael Wahl.Huber, der Mann mit dem typisch bajuwarischen Namen, ist im bayerischsten der Saarbrücker Stadtteile ein Zugereister. Er ist just seit jenem Jahr Ensheimer, in dem der Flughafenstadtteil erstmals sein Dorffest feierte. "Als ich vor 25 Jahren nach Ensheim gezogen bin, hätte ich mir nie gedacht, dass ich später einmal 15 Jahre lang das Dorffest führen würde", gestand er bei der Eröffnung. Für seinen langen Einsatz bekam er von den Ensheimern noch einen kräftigen Applaus, ehe Peter Lux vom Fußballverein das Freibierfass anschlug. Damit wären wir wieder bei den Traditionen des Ensheimer Dorffestes: Der FCE feiert 2009 sein 90-jähriges Bestehen. Und weil in Ensheim jeweils der Vertreter eines Vereins, der gerade einen runden Geburtstag oder sogar ein Jubiläum feiert, das erste Festfass ansticht, fiel dem FC diese Ehre zu. Der Musikverein Arion führte den Festumzug an und spielte dabei selbstverständlich überwiegend bayrische Märsche. Unter dem weiß-blauen Himmel nahm das beliebte Fest schnell Fahrt auf. Der Männergesangverein lud zum leckeren Sängerschnitzel. Der Schützenverein forderte zum Wettschießen. Im abwechslungsreichen Musikprogramm mit Rock- und Blasmusik war für jeden das Passende dabei. al