Trotz Bedenken Bezirksrat winkt Kita-Pläne in Ensheim durch

Ensheim · Die Kita-Wickersberg in Ensheim bekommt noch einen Erweiterungsbau, der städtische Gebäudemanagementbetrieb (GMS) spricht dabei von einer Dependance.

Am Mittwoch sollte der zuständige Bezirksrat Halberg dazu Stellung beziehen. Der tagte im Sitzungssaal des Brebacher Rathauses und war mit der GMS-Vorlage nicht so recht einverstanden. „Es bleiben doch noch einige Fragen offen“, so Bezirksbürgermeister Daniel Bollig zum Abschluss des Tagesordnungspunktes.

Und außerdem fürchtet der Rat, dass die vorgelegten Pläne die ohnehin schon problematische Verkehrssituation im Wohngebiet Kettlerstraße noch verschärfen.

Und so beschreibt GMS das 1,3 Millionen-Projekt: „Die Kita Ensheim-Wickersberg wird im Rahmen des Ü3-Sofortprogramms in Modulbauweise errichtet. Die Objektplanung übernimmt das Architekturbüro NKBAK Nicole Kerstin Berganski Andreas Krawczyk Architekten Partnerschaft aus Frankfurt. Die Kita liegt unmittelbar neben der bestehenden Grundschule und Kita, der sie als Erweiterung dient; dennoch ist sie als eigenständiges Gebäude zu betrachten. Erschließung: Als Dependence der vorhandenen Kita ist es beabsichtigt, die Haupterschließung als fußläufige Anbindung an den vorhandenen Parkplatz im Marktweg anzubinden, um das Wohngebiet möglichst zu entlasten. Nahe der neuen Kita sollen dennoch einige Parkplätze angeboten werden, um Rückstau in das Wohngebiet zu vermeiden.“

Passt nicht, meinen viele Bezirksverordnete quer durch die Fraktionen. Denn der tägliche Bring- und Abholdienst der Eltern der Kita-Kinder und Grundschüler sorgt ohnehin schon für allerhand Chaos im Wohngebiet. Dennoch hat der Rat das Papier mit seiner Kenntnisnahme durchgewunken, denn die Förderung ist an bestimmte Fristen gebunden, und so muss der Bau bis zum Stichtag abgewickelt und abgerechnet sein.

Hätten die Einwände des Bezirksrates möglicherweise dazu geführt, dass der Stadtrat bei seiner nächsten Sitzung deshalb nicht beschließt, sondern vertagt, wäre dieses Ziel in Gefahr geraten. Dennoch gab der Rat der GMS-Mitarbeiterin mit auf den Weg, eine besser verträgliche Lösung zu finden.

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