Die Wartburg in Saarbrücken Eine falsche Burg, die Saar-Geschichte schrieb

Saarbrücken · Die Wartburg in Saarbrücken war der größte Saal weit und breit, hier wurde die „Saarabstimmung“ ausgezählt, gab es Opern und Kino.

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Die falsche Burg, die Saar-Geschichte schrieb

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Foto: Repro: Rainer Freyer/www.saarnostalgie.de

Das Haus steht noch. Seiner alten Funktion ist es allerdings beraubt, und seinen einstigen Art-Deco-Schmuck hat es verloren. Vielleicht ein Grund dafür, dass die Wartburg nicht unter Denkmalschutz steht, auch wenn sich dort Geschichtsträchtiges abspielte. Heute findet man das Haus, im Stadtteil St. Johann, in der Martin-Luther-Straße 12, die 1951 ihren Namen erhielt. Als es 1927/28 gebaut wurde, entstand das Gemeindehaus für die evangelische Kirchengemeinde St. Johann noch in der östlichen Nauwieser Straße, so der damalige, erst 1951 geänderte Name. Doch wenn ältere Saarbrücker heute von „damals, in der Wartburg“ erzählen, dann meinen sie weniger das ganze Gebäude, sondern vor allem den vom Hessenweg aus zu erreichenden Saalbau, über viele Jahre größter Veranstaltungssaal im Saarland.