Saarbrücken So funktioniert eine Fahrt im Saarbrücker Eisenbahn-Simulator

Saarbrücken · Lokführer müssen einmal im Jahr ihr Können überprüfen lassen. Allerdings nicht in einem Zug mit der Aufschrift „Fahrschule“, sondern in einem Simulator. Auch Energiesparen lässt sich da üben.

 Andreas Lutz steuert am Saarbrücker Hauptbahnhof einen Bahn-Simulator. Das Trainingsgerät für Lokführer ist täglich 16 Stunden in Betrieb.

Andreas Lutz steuert am Saarbrücker Hauptbahnhof einen Bahn-Simulator. Das Trainingsgerät für Lokführer ist täglich 16 Stunden in Betrieb.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Als Lokführer Andreas Lutz seine Fahrt beginnt, ist gerade die Sonne aufgegangen und strahlt die Wolken am Horizont an. Üblicherweise befördert der 28-Jährige Roheisen und Stahl im saarländischen Güterverkehr, jetzt ist er im Personenverkehr irgendwo zwischen Löwenberg und Jungingen unterwegs. Immer wieder hält er an und befolgt die Anweisungen von Fahrdienstleiter und Zugbegleiter, um Fahrgäste zusteigen zu lassen. Doch etwas ist anders bei dieser Tour. Das Fenster neben ihm ist schwarz. Auch wenn der Führerstand identisch mit dem ist, auf dem er sonst arbeitet, Lutz befindet sich in einem Trainingssimulator der Deutschen Bahn in Saarbrücken.