Raub und Einbruch in Saarbrücken Einbrecher verletzt sich schwer bei Tritt an Scheibe

Saarbrücken · Polizeibekannter Krimineller hatte noch vor dem Einbruch mit einem 17-Jährigen einen 19-Jährigen ausgeraubt.

Einbruch und Raub in Saarbrücken: 22-Jähriger schwer verletzt
Foto: dpa/Daniel Maurer

Raub, Einbruch, Widerstand gegen die Polizei – und ein längerer Klinikaufenthalt. Ein 22-jähriger Saarbrücker hat der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt in der Nacht zum Samstag viel Arbeit beschert. Zuerst hatte der Kriminelle gemeinsam mit einem 17-jährigen Saarbrücker am Freitagabend gegen 23.30 Uhr einem 19-Jährigen Zigaretten abgenommen, dann traten sie dem Opfer ein Handy und eine kleine Musikbox aus der Hand und raubten beides ebenfalls. Die Tat ereignete sich im Bereich des Wolfgang-Staudte-Platzes in der Saarbrücker Innenstadt.

Die Polizeibeamten, die in der Folge nach den Tätern suchten, wurden kurze Zeit später von Zeugen auf die eingeschlagene Scheibe eines Bekleidungsgeschäftes auf der Berliner Promenade aufmerksam gemacht. Noch vor Ort gelang es der Polizei, zwei von in diesem Fall drei Tatverdächtigen ausfindig zu machen, dem dritten gelang die Flucht. Ob etwas gestohlen wurde, konnte die Polizei am Samstagmorgen noch nicht sagen. Wegen der eingeschlagenen Scheibe entstand jedenfalls ein Sachschaden im hohen vierstelligen Bereich.

Einer der beiden gefassten Tatverdächtigen war der schon an dem Raub beteiligte 22-Jährige. Beim Eintreten der Schaufensterscheibe hatte er sich so schwer am Bein verletzt, dass er von der Polizei in ein Krankenhaus gebracht wurde, wo er stationär aufgenommen werden musste. In der Klinik angekommen, versuchte der Täter noch schnell, Drogen herunterzuschlucken, was jedoch ein Polizeibeamter verhindern konnte. Dann leistete der 22-Jährige auch noch Widerstand, als die Polizisten die Drogen beschlagnahmten.

Im Verlauf der Nacht konnte auch der 17-Jährige, der von der Polizei als Haupttäter bei dem Raub bezeichnet wird, festgenommen werden. Beide Täter, die den Raub begingen, sind polizeibekannt. Ihnen wurden Blutproben entnommen. Der 17-Jährige wurde seinen Erziehungsberechtigten übergeben, der 22-Jährige musste in der Klinik bleiben. Auf beide waren diverse Ermittlungsverfahren.

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