Georgien Ein ganzes Land in Buchform – Georgien

Saarbrücken · Die Autorin Rusudan Gorgiladse hat ein Kochbuch geschrieben, um den Menschen ihr Land näherzubringen.

  Blick auf die sanierte Altstadt von Tiflis mit dem Fluss Kura. Georgien hat schon seit über 1500 Jahren eine eigene Sprache.

Blick auf die sanierte Altstadt von Tiflis mit dem Fluss Kura. Georgien hat schon seit über 1500 Jahren eine eigene Sprache.

Foto: dpa/Jan Woitas

Durch ein Buch ein neues Land entdecken: Am Mittwochabend stellte Rusudan Gorgiladse ihr neues Kochbuch „Georgien – eine kulinarische Entdeckungsreise“ im Festsaal des Rathauses vor. Die Lesung war gut besucht, es blieben kaum Plätze frei.

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch das Land Georgien und dessen Kultur. In ihrer Lektüre, mit zahlreichen Bildern und Fotografien, werden landestypische Gerichte, die dazugehörigen Rezepte, Landschaften und Kunstwerke aus Museen in Georgien vorgestellt.

Das Buch erschien 2012 bereits auf Georgisch. Ihr Ehemann Alexander Kartosia übersetze es dieses Jahr ins Deutsche. „Die Städtepartnerschaft zwischen Saarbrücken und der georgischen Hauptstadt Tiflis war unter anderem ein Grund dafür, dieses Buch zu verlegen“, sagt Stefan Wirtz aus dem Conte Verlag. Er wolle, dass seine Leser, andere Länder durch ihre Bücher kennenlernen: „Ich hoffe, dass wir dazu einen Beitrag leisten können.“

Er habe das Land Georgien kennengelernt: „Bei mir hat das Buch sein Ziel erreicht“, sagt Wirtz. Wie kam die Autorin auf die Idee, ein Kochbuch zu schreiben?

„Ich sprach kein Wort Deutsch, als ich nach Deutschland kam“, sagt Gorgiladse. Sie wohne seit 14 Jahren in Deutschland und fühle sich hier sehr wohl: „Als ich hierher kam, da kochte niemand für mich. Davor kochten immer andere aus meiner Familie, nie ich selbst.“ Sie habe hier damit angefangen, und nun sei es ihre neue Leidenschaft. „Dadurch entstand die Idee. Denn ich wollte schon immer ein Buch schreiben.“ Sie habe ihr Werk ihrem Sohn und ihren Eltern gewidmet: „Mir war es wichtig, dass ich für meinen Sohn eine Brücke zwischen den Kulturen baue.“ Georgien ist in Deutschland nach Ansicht von Gorgiladse zu unbekannt. „Ich hoffe, dass die Menschen nach dem Lesen ein Land und eine neue Kultur entdecken. Sodass sie anschließend bedauern, sich nicht bereits zuvor mit diesem Land beschäftigt zu haben.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort