Rückblick Die Narren machten Burbach zur Party-Zone
Rund 130 000 Menschen säumten den Weg des Rosenmontagsumzuges. Veranstalter und Polizei berichten von einer friedlichen Fete.
Sie haben Ideen ausgebrütet und verworfen, diskutiert, geschraubt, gehämmert und genäht. Tausende von Arbeitsstunden steckten in all dem, was am Rosenmontag gemächlich und doch energiegeladen durch Burbach rollte, tanzte und marschierte. Es ist die Leidenschaft von Frauen, Männern und Kindern für die schönste aller Jahreszeiten, die Burbach am gestrigen Roenmontag einmal mehr zum saarländischen Narrenziel Nummer eins machte. Insgesamt formierten sich um die 2000 Karnevalisten in rund 70 Umzugsgruppen, um sich dem Urteil des fastnachtsverliebten Volkes zu stellen. 130 000-köpfig war die Fangemeinde, welche die Ergebnisse des Fastnachterfleißes an sich vorüberziehen ließ und ausgiebig bejubelte. Das Wetter tat ein Übriges, das Defilee der Narren zum Erfolg zu machen.
Dass die Burbacher Veranstalter von der Gesellschaft „Mir sin do“ Jahr für Jahr immer noch den Vorschriftenberg bezwingen, macht die größte Winterparty des Saarlandes erst möglich. Das wussten nicht zuletzt närrische Nachbarn aus Völklingen zu schätzen, die dem eigenen Rosenmontagszug entsagen mussten. Das Saar-Narrenspektakel Nummer eins war aus beiden Perspektiven gleichermaßen imposant. Das närrische Volk auf den Bürgersteigen bekam eine Parade des Frohsinns zu sehen. Die Fastnachter auf den Wagen, in den Kapellen und Fußgruppen durchquerten eine Menschenmenge in Bestlaune und nahmen deren Elan als Dankeschön entgegen. Das waren jene Momente, die echten Frohsinnsbotschaftern am schönsten Tag der Session den langsam nahenden Abschied von der fünften Jahreszeit erleichtern.