Filmwerkstatt Regisseurin zu Gast in Saarbrücker Kino

Saarbrücken · Anne Schroeder verfilmte den Kampf der Luxemburgerinnen um Gleichberechtigung.

Auf Einladung des Saarländischen Filmbüros ist die luxemburgische Regisseurin Anne Schroeder am Donnerstag, 24. Oktober, ab 20 Uhr zu Gast mit dem Dokumentarfilm „Histoire(s) de Femme(s)“ im Kino Achteinhalb Nauwieser Straße 19. Der Film zeigt die Entstehung und die Entwicklung der Emanzipation der Frau anhand von Schicksalen verschiedener Generationen. Luxemburgische Frauen jeden Alters erzählen über ihre Träume und Hoffnungen, von ihren persönlichen und politischen Kämpfen, ihren Enttäuschungen und Erfolgen.

Anne Schroeder drehte ihren ersten Dokumentarfilm 1999. Es war das Porträt des Kunstfotografen Jean-Luc Koenig in der von Samsa Film produzierten Serie „Portraits d‘artistes“. Zur selben Zeit begann sie, weitere Filme für Samsa Film zu produzieren. Zwei Jahre später folgte der Film Histoire(s) de Jeunesse(s). In Zusammenarbeit mit dem „Centre National de l‘Audiovisuel“ (CNA) drehte sie nun „Histoire(s) de Femme(s)“, in dem sie Aussagen von Frauen mit Filmen aus der Vergangenheit mischt und so die Situation der Frau in der luxemburgischen Gesellschaft von 1919 bis heute zeichnet, vom Wahlrecht bis zu #MeToo.

Obwohl Frauen in Luxemburg bereits 1919 wählen, wurden sie rechtlich unmündig, sobald sie heirateten. Erst im Laufe der Jahre konnten Frauen arbeiten gehen oder höhere Schulen besuchen. Und bis heute verdienen Männer auch in Luxemburg oft mehr als Frauen.

In der Reihe „Filmwerkstatt“ lädt das Saarländische Filmbüro, ein Verein, in Zusammenarbeit mit dem Saarbrücker Kino achteinhalb Filmschaffende aus der Großreegion ein, ihre Filme zu präsentieren und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen.

Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer (06 81) 3 60 47, (01 77) 5 34 60 78. Informationen zu den bisherigen Filmwerkstatt-Abenden: www.filmbuero-saar.de. Ein Trailer zum Film steht im Internet.

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