Hindernisse auf dem Weg zum Kaffeeglück Wenn der Hausherr schäumt

Große Freude. Das Christkind hat einen Milchschäumer unters Bäumchen gelegt. Früher hatte der Haushalt einen Kaffeevollautomaten mit Schaumdüse. Nichts für den Hausherrn, der Kaffee mit weißer Haube und einem Hauch Zucker liebt.

Der Umgang mit dem neuen Milchschäumer will gelernt sein
Foto: SZ/Robby Lorenz

Die Düse ließ sich schlecht säubern. Irgendwann verlor sich da die Lust. Inzwischen steht ein reduzierter Kaffeevollautomat in der Küche. Der macht puristisch schlicht Kaffee. Den Automaten ergänzt seit Heiligabend ein externer Milchschäumer. Der Schaum lässt vier Konsistenzen zu – von sehr fest bis flüssig-kalt. Wer sich mit der voreingestellten Schaumbeschaffenheit zufrieden gibt, braucht nur einen Knopfdruck zum geschäumten Glück. Die Milch verfestigt sich sekundenschnell. Genauso unkompliziert ist das Säubern der Kanne. Einfach mit heißem Wasser ausspülen.

Das gefällt dem Herrn des Hauses. Sein Kaffeeglück wäre so eigentlich perfekt. Eigentlich. Denn der Milchkaffee entsteht im Zusammenspiel mehrerer Aktionen. Und die Akteure spielen nicht immer zusammen. Milch einfüllen, Knopf drücken. In der Zwischenzeit den Kaffeeautomaten starten. Da passiert es: rotes Warnlicht. Ah, vergessen, den Kaffeemehlrestebehälter zu leeren. Okay, kann passieren. Leeren, reinschieben, Knopf drücken. Doch es leuchtet wieder: rotes Licht. Ah, zu wenig Wasser, nachfüllen vergessen. Der Blutdruck steigt schon ein bisschen. Nachfüllen, Knopf drücken. Aber ein drittes Mal: rotes Licht. Es sind der Kaffeebohnen zu wenig. Der Blutdruck steigt weiter. Bohnen nachfüllen. Knopf drücken. Endlich gut, der Kaffee läuft. Blick zum Milchschäumer: Da fällt der Schaum gerade wieder in sich zusammen . . .

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