SZ-Telefondoktor gibt Auskunft Wann spricht man von Bluthochdruck?

Service | Saarbrücken · Haben Sie Fragen zu dem Themenbereich Bluthochdruck? Dann können Sie am Donnerstag zwischen 18 und 20 Uhr einen Experten vertraulich um Rat fragen. Zudem können Sie mit einem Allgemeinarzt über Fragen bezüglich Ihrer Gesundheit oder der Ihres Kindes sprechen.

Der SZ-Telefondoktor gibt Auskunft zum Schwerpunktthema Bluthochdruck
Foto: dpa/Marijan Murat

In Deutschland sterben jedes Jahr mehr Menschen an den Folgen von Bluthochdruck als an Krebs. Ab dem 65. Lebensjahr leiden über die Hälfte der Deutschen an Bluthochdruck. Hoher Blutdruck lässt sich aber auch bei vielen jungen Menschen beobachten – sehr oft, ohne dass diese es wissen.

Das Tückische am Bluthochdruck ist, dass frühzeitige Warnsignale fehlen. Die Erkrankung verursacht keine typischen Beschwerden, auch keine Schmerzen. So kann Bluthochdruck über viele Jahre unerkannt bleiben und zu ernsten Organschäden führen. Hoher Blutdruck ist ein entscheidender Faktor für Erkrankungen des Herzens und der Gefäße. Er trägt wesentlich dazu bei, dass Herzinfarkt und Schlaganfall zu den häufigsten Todesursachen zählen.

Um dieses Risiko zu verringern, sollte man seinen Blutdruck regelmäßig kontrollieren lassen, mindestens jedoch einmal pro Jahr. Noch besser ist es, wenn Sie sich selbst regelmäßig den Blutdruck messen. Dazu ein wichtiger Hinweis: Vergleichen Sie die Messwerte Ihres Geräts in der Arztpraxis mit dem geeichten Praxisgerät Ihres Arztes. Oft sind bestimmte Handgelenksgeräte ungenau und messen zu hohe oder zu niedrige Werte. Nur bei zehn bis 20 Prozent aller Patienten tritt der Hochdruck (Hypertonie) als Folge einer organischen Erkrankung auf wie einer Nierenerkrankung oder einer angeborenen Gefäßverengung. Bei den meisten Patienten (80 bis 90 Prozent) lässt sich keine organische Ursache für den hohen Blutdruck finden. Man spricht in diesen Fällen von einer primären oder essentiellen Hypertonie. Diese kann durchaus erbliche Ursachen haben.

In manchen Familien tritt Bluthochdruck gehäuft vor. In der Kindheit macht sich die Veranlagung meist noch nicht bemerkbar, aber unter dem Einfluss weiterer Faktoren (z.B. Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress, zuviel Kochsalzzufuhr) entwickelt sich ab dem mittleren Erwachsenenalter ein zu hoher Blutdruck.

Haben Sie ganz konkrete Fragen zum Thema Bluthochdruck? Möchten Sie wissen, wie hoher Blutdruck exakt diagnostiziert wird? Wollen Sie wissen, was Sie selbst gegen Hochdruck tun können? Dann rufen Sie heute Abend den Telefon-Doktor an. Ein kompetenter Arzt steht Ihnen von 18 bis 20 Uhr zur Verfügung. Telefon (06 81) 502 26 20.

Der Telefon-Doktor ist ein Service der Saarbrücker Zeitung in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung im Saarland.

Ihre Ärzte und Psychotherapeuten im Saarland finden Sie unter www.kvsaarland.de

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