Neues Feuerwehrgerätehaus Der Plan für das Gerätehaus der Zukunft

Kleinblittersdorf · In Kleinblittersdorf könnte eine Feuerwehrzentrale entstehen, von der aus auch die Bübinger Retter ausrücken.

 In der Nähe der Rettungswache am Ortseingang von Kleinblittersdorf soll das gemeinsame Feuerwehrgerätehaus der Löschbezirke Bübingen und Kleinblittersdorf gebaut werden.

In der Nähe der Rettungswache am Ortseingang von Kleinblittersdorf soll das gemeinsame Feuerwehrgerätehaus der Löschbezirke Bübingen und Kleinblittersdorf gebaut werden.

Foto: Heiko Lehmann

Die beiden Löschbezirke Kleinblittersdorf und Bübingen bekommen ein neues, gemeinsames Feuerwehrgerätehaus. Nachdem der Stadtrat von Saarbrücken bereits grünes Licht für das Projekt gegeben hat, sind nun die Gremien in der Gemeinde Kleinblittersdorf an der Reihe.

Am Donnerstag fasste der Ortsrat von Kleinblittersdorf einen Grundsatzbeschluss für das neue Feuerwehrgerätehaus. Die Fraktionen von SPD und CDU sowie die Ortsvorsteher waren sich einig, dass ein neues Gerätehaus die richtige Maßnahme sei.

Sowohl in Bübingen, das zur Stadt Saarbrücken gehört, als auch in Kleinblittersdorf gibt es in den alten Gerätehäusern einen Sanierungsstau, der jeweils deutlich in die 100 000 Euro geht.

Bereits im Oktober 2016 hatte der zurzeit vom Dienst suspendierte Saarbrücker Feuerwehrchef Josef Schun die Idee für ein neues, gemeinsames Haus für Bübingen und Kleinblittersdorf.

Etwa zwei Millionen Euro soll das Vorhaben kosten. Neben den Eigenanteilen von Stadt und Gemeinde sollen mindestens die Hälfte der Kosten über Zuschüsse gedeckt werden. Der neue Standort soll in der Nähe der Rettungswache am Orts­eingang von Kleinblittersdorf am Brichelberg sein. „Zurzeit stehen drei Grundstücke in diesem Gebiet zur Debatte. Es ist noch offen, wo der Standort letztlich genau ist“, erklärt Stephan Strichertz, der Bürgermeister und Chef der Wehr in Kleinblittersdorf. Die Stadt Saarbrücken hat der Gemeinde die gesamte Planung des Projektes übertragen.

„Wir haben ja schon das neue, gemeinsame Gerätehaus der Löschbezirke von Auersmacher und Sitterswald geplant und umgesetzt. In Kleinblittersdorf wird das gleiche Gebäude gebaut, nur etwas größer“, so der Bürgermeister weiter. Im Februar wird der Gemeinderat von Kleinblittersdorf zu diesem Thema eine Entscheidung fällen. Die grobe zeitliche Planung sieht vor, dass Ende 2019, Anfang 2020 mit dem Bau begonnen werden kann. Im Jahr 2022 könnten die beiden Löschbezirke dann in ihr neues Heim einziehen.

Freundschaft und Einigkeit herrschen unter beiden Löschbezirken in Kleinblittersdorf und Bübingen schon lange. „Wir helfen uns schon seit vielen Jahren gegenseitig auf Festen aus und würden auch gerne einmal bei Einsätzen gemeinsam ausrücken“, sagt Florian Quack vom Löschbezirk Kleinblittersdorf.

Ein gemeinsames Ausrücken könnte sogar schon aus den alten Feuerwehrgerätehäusern anstehen, denn tagsüber bei Einsätzen fehlt dem Löschbezirk Bübingen aktuell Personal. Im Ortsrat von Kleinblittersdorf forderte die SPD-Fraktion, dass das alte Feuerwehrgerätehaus in Kleinblittersdorf nicht veräußert werden soll, um damit das neue Gerätehaus zu bezahlen. „Es wäre schön, wenn wir die Finanzierung anders gestemmt bekämen, damit das Gebäude in unserem Besitz bleiben kann. Es wäre wichtig für die Kultur und auch für das Vereinsleben, wenn ein solches Gebäude im Zentrum des Ortes weiterhin der Gemeinde gehört“, sagte Karl Peter Fuhr von der SPD.

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