„Das war ein wichtiger, großer Schritt“ „Das war ein wichtiger, großer Schritt“

Bübingen · Trainer Peter sorgt mit dem SV Bübingen für die erste Niederlage seines neuen Clubs Halberg Brebach in diesem Jahr.

 Augen zu und durch: Bübingens Samuel Ikas (links) setzt sich im Kopfballduell mit Brebachs Merouane Taghzoute durch. Er gewann mit seiner Mannschaft die Saarlandliga-Partie mit 2:1. Damit hat der SV Bübingen den Klassenverbleib so gut wie sicher.

Augen zu und durch: Bübingens Samuel Ikas (links) setzt sich im Kopfballduell mit Brebachs Merouane Taghzoute durch. Er gewann mit seiner Mannschaft die Saarlandliga-Partie mit 2:1. Damit hat der SV Bübingen den Klassenverbleib so gut wie sicher.

Foto: Andreas Schlichter

Es ist eine Geschichte, wie sie der Fußball häufiger schreibt: Bis zum Sonntag war der SC Halberg Brebach im Jahr 2018 unbesiegt. Der Saarlandligist stand bei sechs Siegen und fünf Remis in diesem Jahr. Die Serie riss ausgerechnet beim SV Bübingen, dem Verein des künftigen Brebacher Trainers Martin Peter. Die Gastgeber beendeten vor etwa 200 Zuschauern im Meerwald-Stadion mit ihrem 2:1-Sieg den Lauf der Brebacher – und setzten den eigenen fort: Mit dem dritten Sieg und zehn Zählern aus vier Partien machte der SV Bübingen einen entscheidenden Schritt zum Klassenverbleib.

„Da dürfte jetzt wirklich nix mehr anbrennen“, sagte SV-Stürmer Sinan Tomzik mit Blick auf die letzten drei Spiele, in die seine Mannschaft ein Sieben-Punkte-Polster auf den möglichen Abstiegsplatz 16 mitnimmt. Weil zudem vier Vereine noch am Tabellenzwölften vorbeiziehen müssten, damit es für die Bübinger eng wird, sollte die Rettung feststehen. Davon geht Trainer Peter aus: „Rechnerisch ist der Abstieg zwar noch möglich. Aber nicht alle hinter uns werden voll punkten. Und wir haben selbst noch drei Spiele“, sagte der 49-Jährige. Er ergänzte: „Das war ein wichtiger, großer Schritt für uns.“

Peter sah einen verdienten Sieg seines SV Bübingen, den er nach 30 Jahren als Spieler und Trainer Richtung Heimatverein SC Halberg Brebach verlässt. „Wir haben es gut gemacht, sind direkt gut gestartet und kamen zu Torchancen. Das 1:1 fiel aus dem Nichts. In der zweiten Halbzeit haben wir es sicher versäumt, bei sehr guten Chancen den Deckel draufzumachen. Aber wir hatten das Spiel jederzeit im Griff“, erklärte Peter.

Den Anfang machte Torjäger Nils Cuccu, als er nach Vorarbeit von Mathias Lillig und Markus Fritz von links am Strafraum zur Mitte zog und den Ball zum 1:0 ins rechte Eck schoss (10. Minute). Kurz darauf verpasste Cuccu sein 23. Saisontor, mit dem er zum in der Torjägerliste führenden Kai Merk von der SV Elversberg aufgeschlossen hätte. Dann trafen die Brebacher. „Aus dem Nichts“, wie Peter zum 1:1 von Torsten Büchel sagte (28.). Brebachs Yannick Atzhorn sah das anders: „Bübingen hat uns anfangs gut unter Druck gesetzt. Dann sind wir besser ins Spiel und verdient zum Ausgleich gekommen.“

Nach dem Ausgleich kam der SC Halberg Brebach durch Artur Schneider und Ward Hasan zu guten Szenen. Das entscheidende Tor fiel aber gegenüber: Nach einem Duell im Strafraum zwischen Bübingens Cedric Omoregie und Max Demmer gab es Elfmeter für die Gastgeber. Tomzik trat an – und verwandelte sicher zum 2:1 (44.). „Den Elfmeter muss man nicht unbedingt geben“, räumte der Siegtorschütze ein. Er sah aber ein gerechtes Endergebnis: „Letztlich ist unser Sieg verdient. Wir waren über weite Strecken besser und hatten klar mehr Chancen.“ Auch Atzhorn befand: „Ein Punkt wäre vielleicht drin, aber nicht verdient gewesen.“ Der Tatsache, dass es gegen den künftigen Trainer ging, maß er keine Bedeutung bei: „Das war nicht der Grund, sondern eher motivierend. Wir hatten einfach nicht den besten Tag.“

Der Tabellenachte SC Halberg Brebach spielt am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr beim Tabellen-14. FV Schwalbach, während der Tabellenzwölfte SV Bübingen bereits um 15 Uhr beim Spitzenreiter TuS Herrensohr antritt.

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