Sterbestatistik Leichte Übersterblichkeit durch Corona: 3,9 Prozent mehr Todesfälle im Saarland

Wiesbaden/Saarbrücken · Durch die Corona-Pandemie sind im Saarland mehr Menschen gestorben, als zu erwarten gewesen wäre. Das ergab eine Auswertung der Sterbefallstatistik.

Corona-Pandemie: 3,9 Prozent mehr Todesfälle im Saarland
Foto: dpa/Patrick Pleul

Corona hat auch im Saarland zu einer Übersterblichkeit geführt, wenn auch geringer als in anderen Bundesländern. Laut Statistischem Bundesamt starben zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres im Saarland 14 104 Menschen. Das waren 3,9 Prozent (524 Todesfälle) mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Das geht aus Sterbefallzahlen hervor, die das Amt am Donnerstag in Wiesbaden vorlegte.

Deutschlandweit zählte das Amt zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres 7,5 Prozent mehr Sterbefälle. Damit liegt das Saarland deutlich unter dem Bundesdurchschnitt bei der Übersterblichkeit. Die höchste Übersterblichkeit gab es in Sachsen mit 19 Prozent mehr.

Seit Beginn der Pandemie „sind in Deutschland mehr Menschen verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre“, sagte Destatis-Vizepräsident Christoph Unger. „Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die Pandemie beeinflusst.“

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