Corona-Impfung bei 30 Grad Hitze ohne Auswirkung auf Impfreaktion

Saarbrücken · Kassenärztliche Vereinigung: Auch die Wirksamkeit des Impfstoffes wird nicht vom Wetter beeinflusst.

Die Impfreaktion wird nicht von Hitze beeinflusst.

Die Impfreaktion wird nicht von Hitze beeinflusst.

Foto: dpa/Gregor Fischer

Nicht nur die Temperaturen steigen seit Tagen, sondern auch die Zahl der Menschen, die im Saarland gegen das Coronavirus geimpft sind. Vom heißen Wetter sollten sich diejenigen, die in den kommenden Tagen einen Impftermin haben, nicht entmutigen lassen. Denn mit stärkeren Impfreaktionen aufgrund der Witterung sei nicht zu rechnen. „Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Temperaturen oder Witterungsverhältnisse. Extreme Temperaturen haben aber keinen Einfluss auf die körperliche Abwehr“, stellt Gunter Hauptmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) im Saarland, klar. „Ebenso hatten saisonale Einflüsse keine Auswirkung auf die Wirksamkeit eines Impfstoffes oder das Auftreten von Impfreaktionen“, sagt er. Generell müsse beim Impfstoff auf eine korrekte Lagerung und Handhabung geachtet werden. Menschen, die zum Beispiel aufgrund ihres Alters durch die Hitze geschwächt werden, rät die KV dazu, es vorher mit dem behandelnden Arzt abzuklären.

Auch Michael Kulas, Vorsitzender des Saarländischen Hausärzteverbandes, rät den Menschen dazu trotz Hitzewelle ihren Impftermin wahrzunehmen. „Reaktionen auf einen Impfstoff sind individuell und werden nicht von den Außentemperaturen beeinflusst“, sagt er und appelliert deshalb den Menschen, ihren vereinbarten Impftermin nicht zu verschieben. Auch ein Sonnenbrand sei keine Hürde für den Pieks. „Wenn Patienten einen Sonnenbrand am Arm haben, sucht der Arzt eine andere Stelle, das ist kein Problem“, so der Hausarzt. Wichtig sei es, sich direkt nach der Impfung nicht in die Sonne zu legen. Ebenso sollte kein Sport getrieben oder allgemein der Arm nach der Impfung nicht zu stark belastet werden.

 13.06.2021, Mecklenburg-Vorpommern, Wismar: Eine Frau wird von einer Arzthelferin in der für diesen Tag in ein Impfzentrum umfunktionierten Betriebskantine der MV Werften mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson gegen das Coronavirus geimpft. Jeder Bürger konnte sich zuvor auf einem Internetportal für einen Termin anmelden. So war es möglich, dass das Schiffbau-Unternehmen gemeinsam mit dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt Michael Salz an einem Tag viele Impftermine mit dem Vakzin von Johnson & Johnson anbieten konnte, um Interessierte gegen das Coronavirus zu impfen. Foto: Gregor Fischer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

13.06.2021, Mecklenburg-Vorpommern, Wismar: Eine Frau wird von einer Arzthelferin in der für diesen Tag in ein Impfzentrum umfunktionierten Betriebskantine der MV Werften mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson gegen das Coronavirus geimpft. Jeder Bürger konnte sich zuvor auf einem Internetportal für einen Termin anmelden. So war es möglich, dass das Schiffbau-Unternehmen gemeinsam mit dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt Michael Salz an einem Tag viele Impftermine mit dem Vakzin von Johnson & Johnson anbieten konnte, um Interessierte gegen das Coronavirus zu impfen. Foto: Gregor Fischer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Gregor Fischer

Bei der KV liegen keine Hinweise dazu vor, dass Patienten ihren Impftermin bei Ärzten abgesagt oder um Verschiebung gebeten hätten, weil sie bei dem schönen Wetter lieber etwas anderes vorhätten.

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