Sicherheitsauflagen machen Narren zu schaffen

Burbach · Die Burbacher „Mir sin do“ nehmen es mittlerweile mit Humor, dass in diesem Jahr der Rosenmontagsumzug ausfiel. Deshalb spielt die Absage auch auf dem neuen Sessionsorden eine Rolle. Sorgen machen den Karnevalisten aber immer neue Vorschriften.

 Burbach ist beim Rosenmontagsumzug in Narrenhand, doch in diesem Jahr sorgte ein Sturm dafür, dass der Umzug ausfiel. SZ-Archivfoto: B&B

Burbach ist beim Rosenmontagsumzug in Narrenhand, doch in diesem Jahr sorgte ein Sturm dafür, dass der Umzug ausfiel. SZ-Archivfoto: B&B

Der Höhepunkt des Jahres der Burbacher Karnevalisten ist 2016 am Rosenmontag ausgefallen. Den großen Umzug ins Burbacher Ortszentrum musste die Karnevalsgesellschaft "Mir sin do" wegen eines Sturms absagen. Inzwischen nehmen es die Fastnachter mit Humor , wie sich auf der Jahreshauptversammlung der "Mir sin do" (MSD) im Burbacher Bürgerhaus zeigte.

So finden sich das "Schiffsche", der traditionelle Umzugswagen der MSD, samt Sturmwolke und passendem Spruch im Sessionsorden und Motto für die anstehende Kampagne wieder. Das kündigte Präsident Josef Weiß an. Wie genau der Orden aussehen wird, stellt die "Mir sin do" im November vor, sobald die neue Session begonnen hat. Das Lachen vergeht den Vereinsbossen jedoch beim Gedanken an die stetig steigenden Kosten für die Sicherheit rund um den Rosenmontagsumzug. Das vom Seitenumfang eh schon üppige Sicherheitskonzept werde stets munter erweitert. "Nach den Vorfällen von Nizza im vergangenen Sommer sollen wir jetzt an den großen Zufahrtstraßen zur Umzugsstrecke sogar in größeren Abständen dicke Betonklötze auf die Straße legen", sagte Weiß. Die Feuerwehr soll noch durchfahren können, ein rasender Lkw wie in Nizza, als viele Menschen starben, nicht. Wieder einige hundert Euro Mehrkosten , wieder neue Aufgaben, denen sich die ehrenamtlichen Umzugsmacher stellen müssen. Zwar fließe ein Teil der Mehrkosten über städtische Zuschüsse zurück. Doch bleibe für den Verein stets noch ein dicker Batzen an Kosten übrig, der ständig größer werde.

Mit den genauen Zahlen aus der Vereinskasse befasste sich Schatzmeister Heinz Jager zum letzten Mal. Schon zu Sitzungsbeginn war klar, dass er aus Altersgründen nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren würde. Auch seine Stellvertreterin Michela Krieger nicht, die Beruf und Ehrenamt nicht weiter unter einen Hut bringt. In Zukunft sollen sich Anja Heitz und Stellvertreterin Petra Deuber um die Vereinsfinanzen kümmern. Der übrige MSD-Vorstand bleibt unverändert.

Nächste MSD-Veranstaltung: Sessionseröffnung am Samstag, 12. November, ab 20.11 Uhr, im Bürgerhaus Burbach .

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