Retter wollen auf alles vorbereitet sein

Burbach. Etwa 200 ehrenamtliche Helfer des saarländischen Verbandes der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) bereiteten sich am Samstag beim Tag der Wasserrettung im Burbacher DLRG-Haus zwischen Mettlacher Straße und Saar auf das Jahr vor. Der Landesverband hatte vier Themen rund um den Rettungsdienst in acht Workshops aufbereitet

Burbach. Etwa 200 ehrenamtliche Helfer des saarländischen Verbandes der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) bereiteten sich am Samstag beim Tag der Wasserrettung im Burbacher DLRG-Haus zwischen Mettlacher Straße und Saar auf das Jahr vor. Der Landesverband hatte vier Themen rund um den Rettungsdienst in acht Workshops aufbereitet.Natürlich hatten die Bootsführer Gelegenheit, sich mit dem Verhalten verschiedener Boote auf der Saar vertraut zu machen. "Denn auf fließenden Gewässern wie der Saar müssen verschiedene Manöver ganz anders angegangen werden", informierte Oliver Zangerle, der sich im Landesverband um die Kommunikation kümmert.Am Tag der Wasserrettung galt es auch, das Erste-Hilfe-Wissen wieder auf den neuesten Stand zu bringen: Bei der Zwei-Helfer-Methode zur Herz-Lungen-Wiederbelebung macht der erste Helfer jetzt zum Beispiel 30 statt wie bisher 15 Stöße auf den Brustkorb, ehe der zweite Helfer zweimal Atem spendet. Den Grund erläuterte Zangerle: "Akut konnten nach der alten Methode viele Unfallopfer gerettet werden, allerdings stellte sich später ein Organversagen ein." Deshalb die Verdoppelung der Herz-Impulse - um den Kreislauf stärker zu unterstützen.Die DLRG hat Stützpunkte am Losheimer Stausee und am Bostalsee. Aber auch die Hilfe bei Unfällen, die nicht direkt mit dem Wasser in Verbindung stehen, ist der DLRG wichtig: etwa die Versorgung von gestürzten Radlern. "Gerade an den Seen, wo die Menschen ihre Freizeit verbringen, gibt es viele Unfälle mit Radfahrern oder Skatern", erläuterte Zangerle.In den Lehrsälen des DLRG-Hauses stand derweil die Theorie im Vordergrund. Eines der Themen: Lebensrettung und Recht. Außerdem saßen die DLRG-Leute mit Experten der Bundeswehr zusammen. Zangerle: "Wir möchten die Zusammenarbeit zwischen den zivilen und militärischen Hilfskräften verbessern." 2007 verbrachten 581 ehrenamtliche DLRG-Helfer im Saarland rund 42000 Stunden beim Wasserrettungsdienst. 568-mal leisteten sie Erste Hilfe, 311-mal befreiten sie Wassersportler aus kniffligen Situationen. Und schließlich bewahrten die Helfer acht Menschen vor dem Tod durch Ertrinken.

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