Saarbrücker Tafel Linke lobt das Vorgehen der Saarbrücker Tafel

Burbach · (red) Der Linken-Ortsverband Burbach findet es richtig, dass die Saarbrücker Tafel – im Gegensatz zur Essener Tafel – nicht unterscheidet zwischen deutschen und nichtdeutschen Bedürftigen. Einzige Kriterien könnten Bedürftigkeit und Not der Hilfesuchenden sein.

Die Linken nennen es einen himmelschreienden Skandal, dass es  in einem reichen Land überhaupt Tafeln geben muss und dass die Nachfrage nach deren Lebensmitteln so enorm gestiegen ist. Geradezu grausam sei es, wenn arme Menschen als Konkurrenten um die „Reste der Gesellschaft“ auftreten und Helfer als Schiedsrichter herhalten sollen. Ehrenamtliche Hilfe solle vorübergehend Probleme Einzelner lösen. Tatsache sei aber, dass Bezieher von Hartz IV, von Grundsicherung oder Asylleistungen grundsätzlich Lebensmittelspenden brauchen. Derzeit hätten allein lebende Hartz-IV-Bezieher 4,84 Euro am Tag für Lebensmittel, für Kinder deutlich weniger.

Außerdem müssten immer mehr Bezieher noch Wohnkosten begleichen. In Burbach mit einem Hartz-IV-Bezieher Anteil von knapp 40 Prozent und knapp 14 Prozent Grundsicherungsempfängern sowie einer Kinderarmut von rund 50 Prozent sei Armut ein existenzielles Problem. Sozialleistungen seien so zu erhöhen, dass sie vor Armut schützen. Und der Regionalverband müsse angemessene Wohnkosten voll übernehmen. Das würde die Abhängigkeit von Tafeln verringern.

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