Floriansjünger löschen Container

Burbach. Auf das wohl alltäglichste aller Einsatzszenarien trafen am Samstagnachmittag knapp 50 Jugendfeuerwehrleute aus den Kernstadt-Löschbezirken Alt-Saarbrücken, Malstatt-Burbach, St. Johann und St. Arnual bei der Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehr im Löschabschnitt Mitte. Dennoch hielt diese Übung eine völlig neue Herausforderung für sie bereit

Burbach. Auf das wohl alltäglichste aller Einsatzszenarien trafen am Samstagnachmittag knapp 50 Jugendfeuerwehrleute aus den Kernstadt-Löschbezirken Alt-Saarbrücken, Malstatt-Burbach, St. Johann und St. Arnual bei der Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehr im Löschabschnitt Mitte. Dennoch hielt diese Übung eine völlig neue Herausforderung für sie bereit.Anstatt ihre Strahlrohre auf ein Gebäude zu richten, das nur laut Übungsbeschreibung in Flammen steht, durften die Löschangrifftrupps bei der Übung auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerks am Burbacher Ortsrand ein echtes Feuer bekämpfen.

Die aktiven Feuerwehrleute hatten für das Szenario "Containerbrand" Holz in einem Container angezündet. Es dauerte ein wenig, bis die dicken Holzscheite aufflammen wollten, und die Feuerwehrleute mussten gar einen Lüfter einsetzen. Dann aber schlugen die Flammen gut einen Meter über den Container hinaus, und Löschabschnittsführer Dieter Dillschneider konnte die wartenden Jugendfeuerwehrleute alarmieren lassen. Erwachsene Feuerwehrleute fuhren sie mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort. Für die meisten, wie für Yannick Schultheis, Marvin Arlt, Marvin Reuter, Dana Krieger, Jason Reichelt und Jan Kerner, noch ein ungewohntes und spannendes Gefühl. Für manche ist es sogar die erste Blaulichtfahrt. Schnell war der brennende Container von Jugendfeuerwehrleuten umzingelt, die in Windeseile die Schläuche ausrollten und sie an die Tanks der Löschfahrzeuge anschlossen. Als den jungen Leuten das Kommando "Wasser marsch!" bestätigt wurde, war das Feuer innerhalb von Minuten gelöscht. Zur Sicherheit ließen es die angehenden Feuerwehrleute noch einige Minuten auf den Container regnen, dann war die Übung, die auch Oberbürgermeisterin Charlotte Britz beobachtet hatte, zu Ende.

Es fiel auf, dass die Malstatt-Burbacher Jugendfeuerwehrleute Attrappen von Atemschutzflaschen auf dem Rücken trugen. Echte dürfen Minderjährige nicht tragen, auch weil ihnen der entsprechende Lehrgang noch fehlt. "Es geht lediglich darum, sich schon ein bisschen an die Ausrüstung zu gewöhnen", erläuterte Dillschneider. Lob und Stärkung gab es dann auf den Saarterrassen im Feuerwehrgerätehaus des Löschbezirks 12. Löschabschnittsführer Dillschneider bescheinigte den jungen Leuten: "Das habt ihr gut gemacht". al

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