Entsetzen über Angriff auf Moschee

Burbach · Das Aktionsbündnis „Gemeinsam in Burbach“ und der Burbacher Ortsverband der Linken sind entsetzt über die Hassparolen an der Burbacher Moschee. Unbekannte hatten in der Nacht auf Dienstag „Mörder“ und „Schweine“ an den Eingang der Moschee geschmiert.

Die Sprecherinnen des Aktionsbündnisses "Gemeinsam in Burbach " (GiB) verurteilen die Hetzparolen, die in der Nacht auf Dienstag am Eingang der Islamischen Gemeinde Saarland an die Wand geschmiert wurden. "Diese Stimmungsmache gegen Muslime ist umso perfider, da die Islamische Gemeinde erst einen Tag zuvor öffentlich ihr Entsetzen über die Terroranschläge in Paris zum Ausdruck gebracht und den Angehörigen der Opfer ihr tiefes Mitgefühl ausgesprochen habe", heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Bewusst würden mit diesem feigen Angriff Muslime pauschal verunglimpft, um so das friedliche Miteinander im Stadtteil zu stören. Das Aktionsbündnis hat sich in diesem Jahr gegründet, um sich gegen Rassismus zu engagieren und Verständigung sowie Begegnung in Burbach zu fördern. Es setzt sich zusammen aus ansässigen Vereinen, Glaubensgemeinschaften, Einrichtungen, politischen Parteien und Institutionen.

Auch der Burbacher Ortsverband der Partei die Linke solidarisiert sich mit der Islamischen Gemeinde Saarland in Burbach . "Bewusst werden von den Angreifern Vorbehalte und Hass geschürt, um Stimmung gegen unsere muslimischen Bürgerinnen und Bürger zu schüren", erklären die Ortsvorsitzenden Dagmar Trenz und Manfred Klasen. Die Terroranschläge in Paris hätten überhaupt nichts mit den Aktivitäten der Burbacher Moschee zu tun. Die Linke wünscht sich, dass sich die Islamische Gemeinde stärker in den Stadtteil öffne und an wichtigen Ereignissen und Veranstaltungen teilnehme. "Durch die persönliche Begegnung ließen sich Vorbehalte und Missverständnisse leichter klären", heißt es in einer Pressemittelung. Etwa bei der Stadtteilkonferenz am Dienstag, 24. November, 18.30 Uhr, im katholischen Pfarrhaus St. Eligius.

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