Die Weyersbergschule wird erweitert

Burbach · Der Bezirksrat West diskutiert Möglichkeiten, wie das Gelände künftig gestaltet werden kann.

 Der Schulhof der Weyersbergschule, wie er derzeit aussieht. Foto: Becker&Bredel

Der Schulhof der Weyersbergschule, wie er derzeit aussieht. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Die mit derzeit 550 Schülern größte Grundschule des Saarlandes wird weiter wachsen. So lassen es die Prognosen des Melderegisters und der Schulbehörde erahnen, bald werden es wohl mehr als 600 Burbacher ABC-Schützen sein. Da das Schulgelände aber schon picke-packe-voll ist, gestaltet sich die geplante Erweiterung nicht einfach, wie sich am Donnerstagabend bei der Debatte des zuständigen Bezirksrates West im alten Altenkessler Rathaus zeigte. Was die vom Grünamt geplante Vergrößerung des Außengeländes angeht, scheint noch Potenzial vorhanden zu sein. Den Grünstreifen entlang der Schule am Noldeplatz nutzt die Schule schon länger. Das Ganze soll mit einem Zaun gesichert werden, ein paar Sitzgelegenheiten und ein möglichst barrierefreier Weg soll angelegt werden - das müsste ausreichen, so Grünamtsmitarbeiterin Maya Kothe. Und: "Im östlichen Bereich soll sich eine lange Schlange aus Robinienholz um die bestehenden Platanen schlängeln. Die Baumscheiben und Baumstämme können zum Sitzen, Balancieren und Springen genutzt werden." Sogar Unterricht im Freien soll auf dem neu zu gewinnenden Außengelände möglich sein.

Um noch mehr Unterrichtsraum zu gewinnen, beabsichtigt der städtische Eigenbetrieb für Gebäudemanagement (GMS) Container zwischen der westlichen Geländegrenze und dem Bolzplatz aufzubauen. Mindestens fünf Jahre lang sollen auf zwei Container-Ebenen Platz für den Unterricht entstehen. Sachbearbeiterin Violetta Jaworski im Bezirksrat: "Im Erdgeschoss werden zwei Klassenräume angeboten. Im Obergeschoss befinden sich ein weiterer Klassenraum sowie Sanitäranlagen und ein Technikraum. Es ist vorgesehen, die Container-Anlage zu erwerben, eine Anmietung für einen längeren Zeitraum stellt sich als unwirtschaftlich dar. Außerdem kann die erworbene Container-Anlage zu einem späteren Zeitpunkt an einen anderen Schulstandort umgezogen und weitergenutzt werden." Auf die Kosten angesprochen berief sich Jaworski lediglich auf die noch ausstehende Ausschreibung. Als die CDU, allen voran Ulrich Schacht und Jürgen Hettrich, mehrfach nachhakten, sprang Gabi Klein, Leiterin des Amtes für Ratsangelegenheiten, der GMS-Mitarbeiterin zur Seite. Der Bezirksrat habe in dieser Angelegenheit kein Budgetrecht, weshalb GMS nur zur den technischen Angaben berichten sollte. Wolle der Rat die Kosten wissen, müssten diese nachgereicht werden. Und so blieben Fragen offen, zum Beispiel wie die Container im Winter geheizt und im Sommer gekühlt werden sollen. Auch was den Schulstandort Weyersberg angeht: Was passiert nach den fünf Jahren? Wäre ein Neubau langfristig günstiger? Baut man nicht lieber gleich im nahen Füllengarten?

Für nicht machbar halten viele Ratsmitglieder einen Vorschlag aus der GMS-Vorlage: einen weiteren Schulstandort in Burbach aufzumachen. "Wo soll das denn sein?", so Schacht. Trotz der offenen Fragen gab es aus dem Bezirksrat keine Gegenstimmung zur Anhörungsvorlage. Kommende Woche wird der Schulausschuss des Stadtrates der Plan vorgestellt, über dessen Umsetzung noch vor der Sommerpause der GMS-Werksausschuss zu entscheiden hat. Der Bolzplatz am Marktsteig in der Nachbarschaft des Schulgeländes wird übrigens vorerst nicht wie geplant saniert. Denn die Bahn plane in diesem Bereich einen Umbau der Überführung, weshalb die Maßnahme am Bolzplatz vor Abschluss der Bahn-Arbeiten keinen Sinn mache.

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