"Ich lehne überalterte Vorstände ab. In einer Karnevalsgesellschaft sollten heute alle Generationen Verantwortung tragen. Nur dann hat eine Gesellschaft Zukunft", das erklärte Peter Lang, der langjährige Präsident der Burbacher Karnevalsgesellschaft (KG) "Mir sin do" (MSD), am Donnerstag bei der Mitgliederversammlung seiner Gesellschaft im Burbacher Bürgerhaus. Für sich selbst - so betonte Lang - habe er eine Altersgrenze gezogen, die jetzt erreicht sei. Die geregelte Amtsübergabe mache ihm kein Kopfzerbrechen: "Ich kann die KG beruhigt an den neuen Präsidenten übergeben. Wir sind wirtschaftlich integer, und wir haben uns ein hohes Ansehen erworben. Wirtschaft und Politik unterstützen uns." Auch für das jährliche Großprojekt der MSD, den Burbacher Rosenmontagsumzug, blickt Lang unaufgeregt in die Zukunft: "Uns ist es gelungen, den Rosenmontagsumzug auf eine finanziell ausgeglichene Basis zu stellen, dies gelang trotz der Kosten für die Sicherheitsmaßnahmen, die sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt haben." Zu ihrem neuen Präsidenten wählte die KG Langs bisherigen Stellvertreter Josef Weis. Außerdem verabschiedeten die Mitglieder mehrere Satzungsänderungen, bei denen es vor allem darum ging, einen Ehrenpräsidenten zu installieren. Denn Weis schätzt die Kontakte seines Vorgängers zur Stadtverwaltung, und Lang hatte angeboten: "Ich werde natürlich, wenn es gewollt ist, der Gesellschaft zur Verfügung stehen." Und so wurde Lang nun erster Ehrenpräsident der MSD. Die weiteren Positionen im geschäftsführenden Vorstand: Vizepräsidentin ist Michaela Schalmo. Um die MSD-Schätze kümmern sich Heinz Jager und seine neue Stellvertreterin Micela Krieger. Organisatorische Aufgaben übernehmen Gisbert Deuber und seine Stellvertreterin Sandra Weber. Neuer Geschäftsführer ist Sascha Eckert.