Burbacher CDU fordert Aufwertung des Weyerbachtals

Burbach · Die Saarbrücker Stadtverwaltung soll Gespräche mit dem Land, dem Saarforst, der Denkmalbehörde und der Bahn führen. Das will die CDU. Ziel: Aus dem Weyerbachtal soll ein auch für Touristen interessanter Ort werden.

"Ein vernachlässigtes Naherholungsgebiet", nennt der Burbacher CDU-Vorsitzende und Stadtverordnete Andreas Neumüller das Burbacher Weyerbach- beziehungsweise Burbachtal. Das Weyerbachtal sei immer wieder "Anlass für zahlreiche Bürgerbeschwerden", sagt Neumüller. So gehe gerade "von dem müllverarbeitenden Betrieb eine hohe Lärmemission aus, die die Anwohner des Burbacher Lindenhofs und der angrenzenden Straßen beeinträchtigt".

Auch Müll- und Schrottablagerungen am Rande der Straße beklagt der CDU-Kommunalpolitiker. Und der Saarforst vernachlässige die Fuß- und Radwegverbindungen durch das Burbachtal nach Von der Heydt und Riegelsberg "so sehr, dass der Weg mehr an eine Kraterlandschaft als einen Spazierweg erinnert".

Die CDU sehe hier "dringenden Handlungsbedarf". Man habe etwa Anträge im Bezirksrat zum schlechten Wegezustand und zur Schaffung eines Fuß- und Radweges in das Weyerbachtal auf den ehemaligen Bahnschienen ab der Gerhardstraße, die dort mittlerweile zurückgebaut wurde, gestellt. "Wahrscheinlich", sagt Neumüller, "ist der Prüfauftrag bei der Stadt im Nirwana verschwunden." Dabei lohne es sich, etwas zu tun. "Die Wegeverbindung über Von der Heydt nach Riegelsberg führt vorbei an idyllischen Flussläufen, kleinen Weihern, Auen und bedeutenden Denkmälern saarländischer Industriekultur, wie der Siedlung Von der Heydt mit den alten Schlafhäusern, die seit 1985 unter Denkmalschutz steht", schwärmt Neumüller und fordert: "Die idyllische grüne Lunge von Burbach sollte entwickelt, touristisch erschlossen und geschichtlich aufgearbeitet werden." Die Stadt müsse daher Gespräche mit dem Land, dem Saarforst, der Denkmalbehörde und der Bahn aufnehmen, um das Gebiet aufzuwerten. Es sei "zu klären, inwieweit es hier möglich ist, in Zukunft Premiumwandern anzubieten", denn es gebe im Regionalverband "deutlich weniger solcher Wege als in anderen saarländischen Landkreisen".

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