Burbach hat eine neue Krippe

Burbach · In der neuen Krippe am Lutherhaus ist Platz für 22 Kinder, derzeit werden 15 Jungen und Mädchen dort betreut. Am Freitag weihte die Kirchengemeinde den Bau, der 1,2 Millionen Euro gekostet hat, offiziell ein.

 Die kleine Liesbeth testete am Freitag gleich mal die Spielküche in der neuen Krippe. Foto: Becker&Bredel

Die kleine Liesbeth testete am Freitag gleich mal die Spielküche in der neuen Krippe. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Eine neue Krippe mit Platz für 22 Kinder hat die evangelische Kirchengemeinde Burbach am Freitag neben ihrem bereits seit 1974 bestehenden Kindergarten mit 75 Plätzen am Lutherhaus eingeweiht. Der Neubau des Saarbrücker Architekten Andreas Kiemle besteht aus zwei Gruppenräumen, zwei Schlafsälen, einem Essbereich mit kleiner Küche, einem Raum für die Mitarbeiter und einem kleinen Büro.
Finanzieller Kraftakt

Ein Mädchen , das den Kindergarten besucht, zitierte Pfarrer Dieter Winterhagen als Hausherr so: "Der liebe Gott ist schon cool, der schafft es immer, die Sterne an den richtigen Platz zu bringen." Der Krippenbau war dem Geistlichen einen Vergleich wert. Auch hier sei es eine große Leistung gewesen, bis beim Bau alle Gewerke erledigt waren und zusammenpassten. 15 Monate dauerte der Bau. Kosten: 1,2 Millionen Euro . Etwas weniger war geplant, etwas mehr hat es tatsächlich gekostet, sagte Winterhagen. Auf jeden Fall sei das kein Zuckerschlecken für die Kirchengemeinde gewesen: "Immerhin sind wir neben Malstatt die zweitärmste Gemeinde in ganz Saarbrücken."

15 Kinder werden derzeit in der Krippe betreut, sagte Winterhagen. Mit 18 Kindern sei die Einrichtung mit ihren sechs Erzieherinnen wirtschaftlich zu betreiben, ideal seien 20 Kinder. Dass das Geld gereicht hat, um ein solches Kinderparadies zu erschaffen, verdanke er auch eifrigen Mithelfern, sagte der Pfarrer. Mitarbeiter der Mercedes-Bank hatten vor Monaten das Gelände gestaltet (die SZ berichtete). Die Krippenkinder hatten zur Einweihung am Nachmittag bereits Feierabend. Zwar hätten ein paar Liedchen die Veranstaltung sicher aufgelockert, doch die Kleinen hätten sich während der Reden doch eher gelangweilt.

Den alten Kindergarten und die neue Krippe verbindet ein Gang - der für Winterhagen für den Wandel steht. Da gebe es während des Betriebes einen Wechsel von "unheimlichem Gewusel" in die "Geborgenheit einer Krippe" und von "High-Tech, wenn das Licht automatisch angeht", bis hin zur alten Technik, die vor 40 Jahren Standard war.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort