Alle Unterlagen sind verbrannt

Burbach · Nach dem verheerenden Feuer in der Bergstraße wissen Jugendzentrum und Rotes Kreuz, die in dem Haus untergebracht waren, noch nicht, wie es weitergehen soll. Derweil sucht die Polizei nach der Brandursache.

 Am Mittwoch ist der Dachstuhl des Juz-Hauses in Burbach in Flammen aufgegangen. Verletzt wurde niemand. Foto: Becker&Bredel

Am Mittwoch ist der Dachstuhl des Juz-Hauses in Burbach in Flammen aufgegangen. Verletzt wurde niemand. Foto: Becker&Bredel

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Nach dem Brand des Hauses in der Bergstraße, in dem das Jugendzentrum Burbach untergebracht war, ist noch unklar, ob die Jugendlichen für eine Übergangszeit in einem anderen Juz unterkommen oder in anderen Räumen in Burbach . Die Gespräche mit der Stadtverwaltung seien erst angelaufen, sagte Lars Weber, Pressesprecher des Regionalverbandes. 40 bis 50 Jugendliche nutzten täglich das Juz in der Bergstraße. Sie seien zwischen 10 und 18 Jahre alt und verabredeten sich derzeit per Whatsapp oder Facebook . Am Donnerstag stand zum Beispiel Grillen am Staden auf dem Programm, sagte Weber. Das Rockmobil mache außerdem einmal wöchentlich vor dem Bürgerhaus Burbach Station. Die Jugendlichen werden auch weiter von drei Sozialarbeitern und einem Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) betreut, erklärte Weber. Die Gemeinwesenarbeit habe den Sozialarbeitern angeboten, ihre Büros zu nutzen, wenn sie zum Beispiel am Computer arbeiten müssen.

Auch der Ortsverein Malstatt-Burbach des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) nutzte das Gebäude. Normalerweise war hier die Einsatzleitung beim Rosenmontagsumzug untergebracht, im Haus veranstaltete das DRK auch Kurse und Treffen. In einem Lagerraum unterm Dach hatte das Rote Kreuz die gesamten Unterlagen und historischen Dokumente des Ortsvereins unterbracht - es ist alles verbrannt, erklärte der 2. Vorsitzende Thomas Gerber. So habe es ihm die Polizei mitgeteilt. In diesem Lagerraum ist das Feuer ausgebrochen. Noch immer forschen die Beamten nach der Brandursache , sie können sich nur vorsichtig dem einsturzgefährdeten oberen Teil des Gebäudes nähern. Wie hoch der Schaden ist und ob das Haus eventuell abgerissen werden muss, darauf möchte sich die Polizei noch nicht festlegen.

Erst am Montag hatte die CDU Burbach einen Antrag zur Sanierung und Neugestaltung des Umfeldes der Bergstraße 52 bei der Stadt eingereicht. Nun werde der Antrag an die neuen Umstände angepasst. Es sei dringend geboten, dem Juz und dem Roten Kreuz vorübergehende Ausweichquartiere anzubieten, fordert die CDU .

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