Burbach. Mit einem Gottesdienst in der Burbacher Matthäuskirche ist Eva Pollmann nach 33 Jahren als Pfarrerin im Saarbrücker Stadtteil Burbach verabschiedet worden. Die 63-Jährige erinnert sich: "Im Januar 1977 habe ich in der Pfarrstelle in Burbach angefangen. Ob die Gemeinde mich annehmen würde, das war damals die große Frage", berichtet sie. Letztlich habe sie viel Unterstützung und Zuneigung aus der evangelischen Kirchengemeinde in Burbach erhalten. Sie werde es vermissen, Menschen zu treffen, mit denen sie ein Stück Geschichte verbindet, sagt sie. "In den 33 Jahren ist Burbach für mich zur Heimat geworden." Sozial engagiertPollmann arbeitete viel mit Kindern und Jugendlichen zusammen. So betreute sie zum Beispiel Sprachkurse für ausländische Jugendliche. Missionieren wollte sie niemanden, sagt sie: "Aber wenn die Menschen Integration und Zusammenleben nicht schon im Kindesalter lernen, wann denn dann?" Ihr soziales Engagement war vielfältig: Unterricht, Geburtstagsbesuche und der Frauenkreis waren einige ihrer Aufgaben. Natürlich gab sie auch Ehepaaren den Segen. "Bei manchen Trauungen kam ich mir in der Tat als Zeremonienmeister vor", schwärmt sie noch. Als Frau in einem vorwiegend männlich dominierten Berufsfeld musste sie sich besonders anstrengen. "Aber das war gut so." Das gute Verhältnis zu den Frauen der Gemeinde sieht sie als Vorteil gegenüber den männlichen Kollegen. "Die Probleme von Frau zu Frau zu besprechen war ein Plus." lie