Wolf-Garten-Jobs in St. Wendel sicher

St. Wendel/Betzdorf. "Wolf-Garten ist auf gutem Weg in eine sichere Zukunft." So heißt es in einer Pressemitteilung des angeschlagenen Gartengeräteherstellers, die gestern veröffentlicht wurde. Danach werde das Unternehmen auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. April (wir berichteten) von den Insolvenzverwaltern fortgeführt

 Im Wolf-Garten-Werk St. Wendel wird die Zahl der Arbeitsplätze nicht beschnitten. Foto: dia-saar.de

Im Wolf-Garten-Werk St. Wendel wird die Zahl der Arbeitsplätze nicht beschnitten. Foto: dia-saar.de

St. Wendel/Betzdorf. "Wolf-Garten ist auf gutem Weg in eine sichere Zukunft." So heißt es in einer Pressemitteilung des angeschlagenen Gartengeräteherstellers, die gestern veröffentlicht wurde. Danach werde das Unternehmen auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. April (wir berichteten) von den Insolvenzverwaltern fortgeführt. "Liquide Mittel für die laufende Saison" seien vorhanden.Außerdem machten die Bemühungen um einen Verkauf des Unternehmens an einen Investor "deutliche Fortschritte". Bei dem Investor soll es sich nach Branchenerkenntnissen um den Motorgartengerätehersteller MTD handeln. Offiziell bestätigt wird das jedoch derzeit weder von den Wolf-Garten-Insolvenzverwaltern noch von MTD. MTD, die "Modern Tool and Die Company", mit Hauptsitz im amerikanischen Cleveland im Bundesstaat Ohio ist weltweit einer der größten Hersteller von Motorgartengeräten. Die MTD Products Inc. wurde 1932 gegründet und ist auch heute noch in Familienbesitz. Von den 10 000 Mitarbeitern sind in Deutschland bei der MTD Products AG etwa 400 Mitarbeiter beschäftigt. MTD hatte bereits 1995 den in die roten Zahlen geratenen Bübinger Rasenmäherhersteller Gutbrod vollständig übernommen und die Rasenmäher-Marke "Gutbrod" weitergeführt. Das dazugehörige Werk im pfälzischen Hornbach wurde jedoch sechs Jahre später dichtgemacht. Es wird von MTD allerdings noch als Ersatzteillager genutzt. So schlimm kommt es offenbar in Betzdorf und St. Wendel nicht. Zumal auch in der Frage der Markenrechte, die die ehemalige Eigentümer-Familie Wolf nach Informationen der Saarbrücker Zeitung verpfändet haben soll, zeichne sich eine Lösung ab. Allerdings, heißt es in der Wolf-Garten-Pressemitteilung weiter, "lässt es sich nicht vermeiden, dass aufgrund des Insolvenzereignisses am Betzdorfer Standort 60 der 520 Arbeitsplätze der beiden insolventen Gesellschaften Wolf-Garten GmbH & Co KG, zu der die Werke in Betzdorf mit 350 Beschäftigten und in St. Wendele mit 140 Mitarbeitern gehören, und Wolf-Garten Deutschland GmbH, einer Vertriebsgesellschft mit 30 Mitarbeitern am Stammsitz in Betzdorf, wegfallen. Dies haben vorläufige Insolvenzverwalter und Geschäftsleitung den betroffenen Arbeitnehmern persönlich mitgeteilt. Der Betriebsrat habe diesen personellen Veränderungen bereits zugestimmt. Den Arbeitnehmern werde der Eintritt in eine so genannte Transfergesellschaft angeboten, so dass eine Arbeitslosigkeit zunächst vermieden werden könne. "Das St. Wendeler Wolf-Garten-Werk ist von dem Arbeitsplatzabbau definitiv nicht betroffen", stellte Wolf-Garten-Pressesprecher Manfred Eckermeier auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung klar. "Das St. Wendeler Wolf-Garten-Werk ist von dem Arbeitsplatzabbau definitiv nicht betroffen." Wolf-Garten-Pressesprecher Manfred Eckermeier

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