Bübingen erwartet Ausermacher zum Derby Wenn der Spitzenreiter auf den Berg muss

Bübingen · Derby-Zeit in der Fußball-Saarlandliga: Der SV Bübingen erwartet heute um 19 Uhr den Tabellenführer SV Auersmacher.

So schön wie auf unserem Archivfoto können Derby-Siege sein: Die Bübinger Spieler feiern ihren Erfolg gegen den Lokalrivalen Auersmacher.

So schön wie auf unserem Archivfoto können Derby-Siege sein: Die Bübinger Spieler feiern ihren Erfolg gegen den Lokalrivalen Auersmacher.

Foto: Andreas Schlichter

Die Generalprobe ist den Rivalen geglückt: Sowohl der SV Bübingen als auch der SV Auersmacher kehrten mit Siegen von ihren Gastspielen in der Fußball-Saarlandliga zurück. Bübingen behielt beim SV Hasborn mit 2:1 die Oberhand und machte einen weiteren Schritt aus den Niederungen der Tabelle. Mit 24 Punkten steht die Elf von Trainer Martin Peter auf Rang zehn. Ein Garant dafür: Angreifer Nils Cuccu, der bei 14 Toren aus 17 Partien steht und damit hinter Kai Merk von der SV Elversberg II (18 Treffer) zweitbester Saarlandliga-Torschütze ist.

„In den vergangenen Wochen haben wir ganz gut gespielt. Daran müssen wir gegen Auersmacher anknüpfen. Aber im Derby ist sowieso immer alles möglich. Da ist die aktuelle Situation, dass Auersmacher Erster und wir nur Zehnter sind, gar nicht mal so wichtig“, erklärt Peter.

Der SV Auersmacher tritt heute um 19 Uhr als Spitzenreiter im Bübinger Meerwaldstadion an. Mit 38 Punkten liegt die Mannschaft des Trainerduos Andreas Wellner und Philipp Weyers vor den zwei letzten Partien des Jahres drei Zähler vor der Spvgg. Quierschied. Weil das Torverhältnis klar besser als das des Verfolgers ist, könnte der SVA mit einem Sieg in Bübingen die Wintermeisterschaft so gut wie perfekt machen.

„Die Jungs haben es sich hart erarbeitet, dort oben zu stehen. Wenn man gewinnt, ist das Selbstvertrauen natürlich umso größer. Wir gehen das Spiel entsprechend selbstbewusst an“, betont Weyers – wohlwissend, dass „das Derby eigene Gesetze hat. Dort auf dem Berg, mit dem engen Platz und den vielen Zuschauern, ist das immer eine heiß umkämpfte Kiste und ein Spiel für sich. Die Tabellenkonstellation ist da nicht so entscheidend“.

Vergangene Saison war Auersmacher ebenfalls als Spitzenreiter nach Bübingen gereist – und musste Rang eins nach der 0:2-Niederlage abgeben. Weyers versichert: „Damit beschäftigen wir uns nicht.“ Auch die 0:4-Niederlage vor drei Wochen bei Aufsteiger FSG Bous, die es freitags und unter Flutlicht gegeben hatte, sieht er nicht als schlechtes Omen. „Das am Freitags-Termin festzumachen, wäre wohl zu viel des Guten. Das war einfach eine schlechte Leistung von uns. Das haben die Jungs selbst gut analysiert und gut darauf reagiert“, sagt Weyers mit Blick auf die jüngsten 5:0-Siege gegen den TuS Herrensohr und bei der FSG Ottweiler-Steinbach.

Die Form stimmt also hüben wie drüben: Es könnte ein spannendes Derby wie beim 2:1-Sieg des SV Auersmacher im Hinspiel werden.

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